Am 15. Juni tagte der Ausschuss für Rettungswesen und Katastrophenschutz des Rhein-Sieg-Kreises. Im Zuge dessen schauten sich die Mitglieder einen RTW „der neuen Generation“ an, wie Rainer Dahm, Leiter des Amtes für Bevölkerungsschutz des Rhein-Sieg-Kreises, formulierte. Das Fahrzeug wird zukünftig auf der Rettungswache in Rheinbach als RTW 2 eingesetzt. Basis ist ein Mercedes Sprinter 4,2 Tonnen, der durch die Firma B.A.U.S. in Berlin zum RTW ausgebaut wurde.

Durch die niedrige Aufbauhöhe soll es möglich sein, Patienten mit der Fahrtrage leichter in das Fahrzeug und den darin eingebauten Patientenraum zu bringen. Zudem verlagert sich beim Niederflur-Fahrgestell der Schwerpunkt des Fahrzeugs nach unten und soll gerade bei Kurvenfahrten eine angenehmere Fahrdynamik bieten. Alle Blaulichter sind in LED-Technik ausgestattet; das akustische Signal kann wahlweise über eine Martin-Kompressoranlage oder ein elektro-akustisches Einsatzhorn geschaltet werden. Mit einem GPS-System über MPC können dem RTW durch die Leitstelle des Rhein-Sieg-Kreises die genauen Einsatzdaten übermittelt werden. Es stellt neben dem digitalen BOS-Funkverkehr die Verbindung zur Leitstelle sicher. Des Weiteren ist auch ein Tragestuhl mit Raupenfahrsystem angeschafft worden.

„Dieser RTW ist einer von insgesamt 12 RTW, die der Rhein-Sieg-Kreis nach und nach in Dienst stellt. Damit werden die Vorgaben des Rettungsdienstbedarfsplanes von 2012 umgesetzt“, erläuterte Kreisdirektorin Annerose Heinze den Ausschussmitgliedern. Der Rettungsdienstbedarfsplan sieht aufgrund der gestiegenen Einsatzzahlen der vergangenen Jahre in einigen Rettungswachen mehr RTW vor. Zudem müssen einige RTW nach vorgegebener Nutzungsdauer planmäßig erneuert werden.