Seit dem Jahr 2000 sind die Einsatzzahlen in Rheinland-Pfalz um mehr als 65% auf ca. 940.800 pro Jahr gestiegen. Auch die Anforderungen an den Rettungsdienst nehmen dabei zu, erklärt Innenminister Roger Lewentz: „Rettungsdiensteinsätze betreffen heute hauptsächlich ältere Patienten, welche an mehreren chronischen Erkrankungen leiden, die eine aufwändigere Diagnostik und Behandlung erfordern. Um das im Landesrettungsdienstgesetz geforderte medizinische Qualitätsmanagement umzusetzen, werden in Rheinland-Pfalz daher Notfalleinsätze zukünftig elektronisch mittels Tablet-PC dokumentiert.“ Das erleichtere nachbehandelnden Kliniken die Beurteilung des Patientenzustandes und ermögliche Ärztlichen Leitern Rettungsdienst sowie Rettungsdienstorganisationen, die Qualität der Versorgung zu überprüfen und zu verbessern. Die Tablet-PC bieten außerdem einen Datenaustausch mit Rettungs- und Integrierten Leitstellen, Datenbanken sowie verschiedenen Medizingeräten.

Das Projekt wurde im Auftrag des rheinland-pfälzischen Innenministeriums durch die Arbeitsgruppe „Mobile elektronische Einsatzdokumentation im Rettungsdienst“ (AG MEER) realisiert. Der AG gehören das DRK, der ASB, der MHD, die JUH, die Berufsfeuerwehr Trier, Ärztliche Leiter Rettungsdienst, Leiter von Notarztstandorten, Vertreter der Gewerkschaften Ver.di und Komba sowie die Kostenträger an.