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Bundeskanzlerin meets Bevölkerungsschutz

20.08.2014, 10:50 Uhr

Fotos: T. Trütgen

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„Ehrenamt als zentrale Stütze der Gesellschaft“

Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel besuchte gemeinsam mit Bundesinnenminister Dr. Thomas de Maizière am Dienstag, den 19. August 2014, das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) und die Bundesanstalt Technisches Hilfswerk (THW) in Bonn. Sie informierte sich über die vielfältigen Aufgaben und Leistungen beider Häuser und tauschte sich mit ehrenamtlich im Bevölkerungsschutz Tätigen aus. Weitere Hilfsorganisationen wie der Arbeiter-Samariter-Bund, der Deutsche Feuerwehrverband, die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft, das Deutsche Rote Kreuz, die Johanniter-Unfall-Hilfe und der Malteser Hilfsdienst präsentierten bei dem Besuch ebenfalls ihr Leistungsspektrum.

In ihrer Rede führte die Bundeskanzlerin aus: „Der Staat unterstützt mit sachlichen oder finanziellen Mitteln. Er hilft durch die Gestaltung geeigneter Rahmenbedingungen. Vieles muss auch in Kooperation von Bund und Ländern geschafft werden. Aber die tragende Säule unseres Zivil- und Katastrophenschutzes ist letztlich das freiwillige Engagement. Deshalb kann man es gar nicht oft genug sagen: Ohne Freiwillige, ohne Ehrenamtliche ist kein Staat zu machen.“

Weiterhin fuhr sie fort: „Gemeinnützige Hilfe kennt viele Facetten. Wichtig ist, dass sie deutlich macht, dass es Werte in unserer Gesellschaft gibt, die ganz konkret durch das eigene Handeln umgesetzt werden: Hilfsbereitschaft, Solidarität und soziale Verantwortung. Solche Werte werden in den Organisationen des Bevölkerungsschutzes gelebt – egal, ob bei den Haupt- oder Ehrenamtlichen. Das gute Miteinander von Haupt- und Ehrenamt ist ja auch eines der Geheimnisse des gesamten Erfolges. Denn ohne die Hauptamtlichen geht es nicht. Wichtig ist, dass wir Nachwuchs haben. Deshalb spielt die Jugendarbeit eine ganz zentrale Rolle. Hier werden durch die Erwachsenen Vorbilder gezeigt, hier werden jungen Leuten Möglichkeiten gezeigt mitzumachen, auch kundig zu werden.“

Christoph Unger, Präsident des BBK, betonte die große Bedeutung und Vorbildfunktion des deutschen Bevölkerungsschutzsystems: „Nicht zuletzt wegen der Grundlage im Ehrenamt ist der deutsche Bevölkerungsschutz in anderen Ländern hoch angesehen. Mit dem Angebot des BBK zur konzeptionellen Unterstützung wie z.B. im Krisenmanagement oder bei der Risikoanalyse sind wir auf dem Weg, auch international zu einem Netzknoten im Bevölkerungsschutz zu werden.“

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