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Bundespräsident Gauck zu Besuch bei BBK und THW

01.09.2015, 09:25 Uhr

Fotos: I. Kortenjann und A. Czerwinski, THW

Behörden des Bevölkerungsschutzes präsentieren Konzepte und Technik

Bundespräsident Joachim Gauck hat gestern in Begleitung von Staatssekretärin Dr. Emily Haber das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) und die Bundesanstalt Technisches Hilfswerk (THW) in Bonn besucht. Dabei informierten sie sich über die Aufgaben und Leistungen beider Häuser im Bevölkerungsschutz. Auch suchte Bundespräsident Joachim Gauck das Gespräch mit ehrenamtlich Engagierten. Anschließend erläuterte das BBK dem Bundespräsidenten seine Rolle als Koordinator und Kompetenzzentrum anhand einer länderübergreifenden Hochwasserlage. In einem fiktiven Szenario kam das Gemeinsame Melde- und Lagezentrum (GMLZ) ebenso zum Einsatz wie vom Bund entwickelte spezialisierte Ausstattung wie das Modulare Warnsystem (MoWas) des Bundes und die App NINA, die Analytische Task Force (ATF) oder die Medizinische Task Force (MTF) und BBK-Experten im Bereich Schutz Kritischer Infrastruktur. BBK-Mitarbeiter berichteten Bundespräsident Joachim Gauck von ihrer Arbeit in der Nachsorge Opfer- und Angehörigenhilfe (NOAH). Damit die Bevölkerung Krisensituationen gut überstehen kann, sind Tipps und Informationen zur Selbsthilfe wichtig. Für Kinder gibt es einen Film der Augsburger Puppenkiste „Rettet die Retter“. Das Kinderinformationsportal „Max & Flocke Helferland“ zeigt Kindern zwischen 7 und 12 Jahren wie sie sich auf Notfälle vorbereiten können. Eine Gruppe Schulkinder stellte dem Bundespräsidenten einen Notfallrucksack vor, den er gleich behalten durfte.

Das THW präsentierte dem Bundespräsidenten Beispiele aus seinem Einsatzspektrum. An vier Stationen wurde Gauck die Technik des THW vorgestellt. Anschließend berichteten ihm Helferinnen und Helfer von ihren Einsätzen in Nepal, Westafrika und der Region Kurdistan im Nordirak. Daneben stand das Thema Flüchtlingshilfe in Deutschland im Fokus. Ein Höhepunkt des Rundgangs waren zwei Innovationen aus dem Ehrenamt: Der Mobile Hochwasserpegel (MHP) sowie das Einsatzstellensicherungssystem (ESS), die von Ehrenamtlichen entwickelt wurden und heute bundesweit im Einsatz sind. Darüber hinaus präsentierten die Partner im Bevölkerungsschutz, der Arbeiter Samariter Bund, der Deutsche Feuerwehrverband, die Deutsche Lebensrettungsgesellschaft, das Deutsche Rote Kreuz, die Johanniter Unfallhilfe und der Malteser Hilfsdienst, ihr Leistungsspektrum.

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