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„Christoph Nürburgring“ startet an der Rennstrecke

29.04.2016, 10:35 Uhr

Fotos: Capricorn Nürburgring GmbH

Neuer ITH-Standort der Johanniter-Luftrettung

Nach „Christoph Bochum“ am Flugplatz Marl-Loemühle am 1. April dieses Jahres wird die Johanniter-Luftrettung am 1. Mai an der Rennstrecke auf dem Nürburgring in der rheinland-pfälzischen Verbandsgemeinde Adenau einen weiteren Intensivtransporthubschrauber stationieren. Mit der Inbetriebnahme des neuen Luftrettungszentrums am Nürburgring sorgen Johanniter-Luftrettung und Capricorn Nürburgring GmbH für eine Verbesserung der medizinischen Notfallversorgung an der Rennstrecke und in der gesamten Eifel-Region. „Christoph Nürburgring“, JUH-intern noch als „Christoph 94“ geführt, wird direkt am Medical-Center im Nürburgring-Fahrerlager stationiert, das in enger Kooperation mit dem DRK und dem Marienhaus-Klinikum unter Federführung des Krankenhauses Adenau betrieben wird und in seiner Ausstattung einer kleinen Notfall-Klinik entspricht.

Der neue ITH soll hauptsächlich für Verlegungen von intensivmedizinisch zu versorgenden Patienten der Marienhaus-Kliniken und ihrer Kooperationspartner eingesetzt werden. Die Einsatzmaschine vom Typ AS 365 N3 verfügt über eine doppelt so große Kabine wie die eines herkömmlichen Rettungshubschraubers und ermöglicht damit auch eine medizinische Versorgung während des Fluges. Des Weiteren ist der nachtflugtaugliche „Christoph Nürburgring“ genau wie „Christoph Bochum“ rund um die Uhr einsatzbereit. Darüber hinaus soll der neue ITH die Notfallversorgung bei den zahlreichen Veranstaltungen und in der Region sicherstellen. Bereits in der Vergangenheit war ein ITH der Johanniter-Luftrettung bei Veranstaltungen und auch unter der Woche testweise am Nürburgring im Einsatz. Bei anderen Großveranstaltungen wurde ein RTH der Johanniter-Luftrettung z.B. auf der Loreley eingesetzt und war jeweils als „Christoph Nürburgring“ bei der Leitstelle Koblenz angemeldet.

Nach einer erfolgreichen Testphase im Vorjahr konnte nun die Stationierung des ITH am Nürburgring realisiert werden. Der Standort am Medical-Center sorgt für eine wichtige Optimierung der medizinischen Notfallversorgung unmittelbar an der Rennstrecke sowie in der Region. Darüber hinaus sind die Johanniter schon seit einigen Jahren bei zahlreichen Veranstaltungen am Nürburgring im Einsatz. Für die Johanniter-Luftrettung erklärt Geschäftsführer Günther Lohre: „Wir sind der betriebliche Rettungsdienst des Nürburgrings, stehen zudem für die öffentliche Rettung zur Verfügung.“ In diesem Fall erfolgt die Alarmierung und Koordination über die Leitstelle Koblenz. Die Johanniter-Luftrettung verfügt derzeit über sechs ITH und drei Ambulanzflugzeuge. (Scholl)

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