In Bayern hat diese Woche ein Pilotprojekt begonnen, um Autofahrer für die Rettungsgasse zu sensibilisieren. Digitale Anzeigen an Schilderbrücken weisen bei stockendem Verkehr und Stau zukünftig auf die notwendige Rettungsgasse hin, indem auf den sogenannten Streckenbeeinflussungsanlagen ein Wechselzeichen zwischen dem mittleren und dem linken Fahrstreifen angezeigt wird. Die Anlage ist im Bereich der A8 Ost vom Autobahnkreuz München-Süd bis zur Anschlussstelle Holzkirchen in Fahrtrichtung Salzburg sowie in der Gegenrichtung vom Parkplatz Aying bis zum Autobahnkreuz München-Süd installiert, die Testphase soll ein Jahr dauern. In der ersten Phase werden die Schilder halbautomatisch aktiviert – das übernehmen Mitarbeiter der Verkehrs- und Betriebszentrale Südbayern.
Zum Beginn der Sommerferien in Bayern haben der ADAC und das bayerische Innen- und Verkehrsministerium eine Aufklärungskampagne gestartet, von der die digitale Anzeige ein Baustein ist. Darüber hinaus informieren Flyer in mehreren Sprachen, eine App und zusätzliche Banner an Autobahnbrücken über die Rettungsgasse. Seit Jahren ist das Thema Rettungsgasse ein Schwerpunkt des Verkehrssicherheitsprogramms 2020 „Bayern mobil – sicher ans Ziel“.