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DRK fordert Klarheit bei NFS-Finanzierung

21.05.2014, 08:56 Uhr

Foto: DRK LV Baden-Württemberg

Rettungsdienst droht „erhebliche Personalknappheit“

Das DRK Baden-Württemberg hat vor einer erheblichen Personalknappheit im Rettungsdienst des Bundeslandes gewarnt, falls nicht baldmöglichst feststeht, wer dort die Kosten für die künftige Notfallsanitäter-Ausbildung übernimmt. „Es droht die Situation, dass wir interessierte Bewerber aus diesem Grund zurückweisen müssen“, erklärte DRK-Präsident Dr. Lorenz Menz und sprach bei der Jahrespressekonferenz seines Verbandes von einer „ärgerlich-skandalösen Entwicklung“. Es bestehe die Gefahr, dass ein kompletter Jahrgang von Notfallsanitätern ausfalle, was angesichts der nun dreijährigen Ausbildung in diesem Beruf in zwei bis drei Jahren zu einem eklatanten Personalmangel führen könnte.

Ursprünglich war geplant, dass die Ausbildung zum Notfallsanitäter im Südwesten schon in diesem Sommer beginnen sollte. Im vergangenen Jahr wurden die Fahrzeuge des DRK-Landesverbands Baden-Württemberg fast eine halbe Million Mal in den Einsatz geschickt, 23.075 mal mehr als im Jahr 2012. Dies entspricht einem Plus von knapp 4,9% Prozent. Obwohl der DRK-Landesverband Baden-Württemberg an 148 Rettungswachen bis zu 352 Rettungswagen und 144 Notarzteinsatzfahrzeuge einsetzt, also über eine dichte Infrastruktur verfügt, besteht noch deutlicher Verbesserungsbedarf bei der Hilfsfrist, wie auch Dr. Menz einräumte: „Wir wollen aber weiter an diesem Thema arbeiten und das hohe Qualitätsniveau unseres Rettungsdienstes halten.“ (POG)

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