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Düsseldorfer Rettungsdienst vor Privatisierung?

26.08.2014, 10:52 Uhr

Foto: RD-Archiv

Komba befürchtet Trennung von der Feuerwehr

In Düsseldorf steht möglicherweise eine Privatisierung des Rettungsdienstes an. Das zumindest befürchtet die Komba-Gewerkschaft. Die „Rheinische Post“ (RP) zitiert in ihrer heutigen Online-Ausgabe Marc Pohle von der Fachgruppe Feuerwehr NRW bei der Komba und Personalratsvorsitzender der Berufsfeuerwehr. Pohle berichtet, dass es eine Ausschreibung für fünf RTW, einen KTW und vier NEF geben werde, obwohl es ursprünglich eine Absprache mit der Stadt gegeben habe, nach der die BF jeweils einen zusätzlichen RTW und ein NEF erhalten sollte. Auf die Ausschreibung können sich nun neben der Feuerwehr auch Hilfsorganisationen und private Unternehmen bewerben. Von der Stadt und der zuständigen Dezernentin gab es nach RP-Informationen keine Stellungnahme.

Finanzielle Gründe könnten nicht ausschlaggebend sein für eine Ausschreibung, da „das Ganze unter anderem durch eine Erhöhung der Gebühren“ finanziert werden solle. Der Notarzteinsatz koste demnach „bald 500 statt wie bisher 385 Euro“. Auch Rettungs- und Krankenwagen würden teurer. Außerdem würde es „demnächst auch in Rechnung gestellt, wenn man zu Hause behandelt, aber nicht in ein Krankenhaus transportiert“ werde, so Pohle. Der Gewerkschafter Pohle befürchtet, dass der gesamte Rettungsdienst auf lange Sicht privatisiert werden könnte. Einen Vertrag, dass die Feuerwehr auf unbestimmte Zeit die bisherigen Fahrzeuge weiterhin besetzt, gebe es nicht. (RP-Online)

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