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Einsatzreiches Wochenende für die DGzRS in Nord- und Ostsee

05.08.2004, 12:30 Uhr

Fischer mit schweren Verbrennungen an Bord behandelt

Über einen Mangel an Arbeit konnten sich die Seenotretter der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) am vergangenen Wochenende nicht beklagen. Insgesamt 35 Mal wurden Seenotkreuzer und Seenotrettungsboote in der Nord- und Ostsee alarmiert. Bei den Einsätzen handelte es sich überwiegend um Hilfeleistungen für den Wassersport. Diverse Motor- und Segelyachten nahmen aufgrund von Navigationsproblemen und technischen Defekten den Dienst der DGzRS in Anspruch.

Das Seenotrettungsboot „Casper Otten“ von der Station Langeoog hatte am 2. August 2004 von 1.00 bis 2.30 Uhr einen äußerst dramatischen Einsatz zu meistern: Im Maschinenraum des Fischkutters „Harmonie“ kam es zwischen den ostfriesischen Inseln Langeoog und Baltrum zu einer Verpuffung, bei der ein Fischer schwerste Verbrennungen im Gesicht, an den Armen und am Oberkörper erlitt. Der Verletzte wurde an Bord der „Casper Otten“ medizinisch erstversorgt. Ein mit einem SeaKing-Hubschrauber der Marine eingeflogener Arzt wurde kurze Zeit später auf das Seenotrettungsboot abgewincht und übernahm die weitere Behandlung des Patienten. Der Verletzte wurde anschließend in eine Hamburger Spezialklinik geflogen.

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