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Große Kooperation

02.08.2004, 17:15 Uhr

Foto: J. Zydziak

 

Mit einer Privatisierung ihres Rettungsdienstes und einer gleichzeitigen Kooperation wollen die Schleswig-Holsteinischen Kreise Pinneberg, Dithmarschen und Rendsburg-Eckernförde dem ständigen Kostendruck seitens der Krankenkassen entgegentreten.

Der GmbH sollen zu einem späteren Zeitpunkt weiterhin die Landkreise Steinburg und Stormarn beitreten. Geplant ist, durch Synergieeffekte Kosten zu sparen. Allerdings haben die Pinneberger Rettungsassistenten hinsichtlich der Kooperation große Bedenken: Sie fürchten drastische Einschnitte bei Gehältern, Dienstplänen und Urlaub durch Schaffung eines jederzeit kündbaren Haustarifvertrages, außerdem eine Verschlechterung der Arbeitsbedingungen.

Um die geplante Privatisierung im letzten Moment noch zu verhindern, haben die Pinneberger eine Interessengemeinschaft (www.igkrd.de) gegründet, der immerhin 80% der Mitarbeiter angehören. Mit einem Bürgerbegehren soll der „Ausverkauf“ des Rettungsdienstes verhindert werden – die Fronten in Pinneberg verhärten sich. Bernd Peters, Präsident der privaten Rettungsdienst- und Krankentransportunternehmen würde den Rettungsdienst sofort übernehmen, wenn er dürfte und fordert deshalb in Bezug auf das Thema „Privatisierung“ die europaweite Ausschreibung des Rettungsdienstes in Schleswig-Holstein.

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