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Großübung „Abendrot“ in Krefeld mit mehreren hundert Beteiligten

30.06.2004, 09:15 Uhr

Foto: Frank Müller, THW Neuss

Mit Sprengungen realistisch inszeniert

Am Wochenende des 19. und 20. Juni 2004 fand auf dem Europaring in Krefeld die Großübung „Abendrot“ statt, die bis in die frühen Morgenstunden dauerte. Ausgangslage war eine Massenkarambolage als Großschadensfall, in die ca. 30 Pkw, ein Wohnanhänger, drei Lkw, ein Reisebus und ein Gefahrguttransporter beteiligt waren. Im Einsatz waren ca. 500 bis 600 Feuerwehleute, Sanitäter, Notärzte und Polizisten. Als Verletztendarsteller waren ca. 100-120 Personen beteiligt, unter ihnen auch eine Gruppe aus Holland.

Einheiten der Feuerwehr, des Rettungsdienstes und der Polizei trafen im Minutentakt ca. fünf Minuten nach Übungsbeginn ein. Beteiligt waren Einheiten aus Duisburg, Mönchengladbach, Mülheim und den Kreisen Neuss, Viersen, Kleve und Wesel. Auch die Werksfeuerwehr Bayer wurde alarmiert, die mit ihrer Spezialausrüstung die Bergung des Gefahrguttransporters übernahm. Die Polizei hatte u.a. die Aufgabe, Schaulustige fernzuhalten, den Unfallhergang zu ermitteln und zwei vermisste Personen zu suchen (ein Kind und einen Erwachsenen). Für die Suche nach den Vermissten wurde ein Hubschrauber eingesetzt.

Zum realistischen Ablauf der Übung trugen vor allem die Sprengberechtigten des THW bei, die eine leckgeschlagene Gasflasche im Wohnanhänger, ein Fahrzeug in Vollbrand, ein Fahrzeug mit Motorbrand, diverse Rauchquellen und eine Explosion mit starker Rauchentwicklung des 40-t-Gefahrguttransporters präpariert hatten.

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