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Grundzüge der Traumaversorgung

20.04.2015, 14:16 Uhr

Priv.-Doz. Dr. med. Harald Genzwürker führte durch die Fachtagung. (Foto: Johanniter-Unfall-Hilfe e.V./T. Grosser)

38. Notfallmedizinische Tagung der Johanniter in Baden-Württemberg

Im Mannheimer Theresienkrankenhaus fand am Samstag die 38. Notfallmedizinische Tagung der Johanniter in Baden-Württemberg statt. Die diesjährige Veranstaltung hat sich mit dem Thema „Verletzungen – von banal bis fatal. Grundzüge der Traumaversorgung“ beschäftigt. Mit über 200 teilnehmenden Ärzten, Rettungsdienstmitarbeitern und Ausbildern verschiedener Hilfsorganisationen konnten die Johanniter diesmal wieder einen Teilnehmerrekord erzielen. Gründe für die stetig steigenden Teilnehmerzahlen sind laut Veranstalter die bekannten Referenten, die für die Tagung jedes Jahr gewonnen werden können, und die an der Praxis der Teilnehmer orientierten Themen.

Thorsten Lukaschewski, Regionalverbandsarzt in Stuttgart, widmete sich am Vormittag den kleinere „Wehwehchen“ aus Sicht eines Einsatzes im Sanitätsdienst. Grundzüge der Wundversorgung wurden von Dr. Jens Vater, Regionalverbandsarzt in Ostwürttemberg, anschaulich dargelegt. Dr. Reiner Stupp, Leitender Arzt der zentralen Patientenaufnahme der Neckar-Odenwald-Kliniken in Mosbach, gab einen Einblick in die Erstversorgung von Frakturen. „Prioritätenorientierte Traumaversorgung“ war das Thema, mit dem sich Prof. Dr. med. Erik Popp, Leiter der Sektion Notfallmedizin des Universitätsklinikums Heidelberg, am Nachmittag befasste. Auch stellte sich die Frage nach dem sinnvollen Einsatz der Luftrettung. Dies diskutierte Dr. med Tim Viergutz, Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin des Universitätsklinikums Mannheim, in seinem Vortrag. Einen weiteren Themenkreis der Traumaversorgung, „Verletzungen im Leistungssport“, verdeutlichte Dr. med. Guido Volk von der ATOS Klinik Heidelberg. Dr. jur. Andreas Pitz, Leiter der Koordinierungsstelle Rettungsdienst der Stadt Mannheim, gab einen ausführlichen Einblick in das Thema „Strategien für einen Massenanfall von Verletzten“. Aufhänger war das Zugunglück in Mannheim mit Dutzenden Verletzten im letzten Jahr. Die Abschlussdiskussion wurde geleitet von Priv.-Doz. Dr.med. Harald Genzwürker, Redaktionsmitglied der RETTUNGSDIENST, und Prof. Dr. Med. Michael Gregor, den beiden Landesärzten der Johanniter in Baden-Württemberg.

Die Themenauswahl in diesem Jahr erfolgte auch mit Blick auf den Evangelischen Kirchentag in Stuttgart im Juni, bei dem die baden-württembergischen Johanniter gemeinsam mit Einsatzkräften aus vielen anderen Landesverbänden aktiv sein werden.

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