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Neues Gefahrenabwehrzentrum in Jena

25.10.2013, 09:18 Uhr

Frank Jauch, Dezernent für Finanzen, Sicherheit und Bürgerservice der Stadt Jena, Innenminister Jörg Geibert und Dr. Götz Blankenburg, Werkleiter Kommunale Immobilien in Jena, bei der Grundsteinlegung (Fotos: B. Glasser & L. Knipping)

„Alles unter einem Dach“ soll Synergien herbeiführen

In Jena wurde am vergangenen Mittwoch der Grundstein für ein neues  Gefahrenabwehrzentrum gelegt – es ist das vierte in Thüringen insgesamt. Der Gebäudekomplex soll bis Sommer 2015 fertiggestellt sein, die Baukosten werden mit etwa 23 Mio. Euro beziffert. Der Neubau ist nach Angaben des Thüringer Innenministeriums mit 12,8 Mio. Euro die „größte Thüringer Fördermaßnahme“ (aus Mitteln des Brandschutzes) in diesem Jahr. Das Zentrum soll künftig unter einem Dach Berufsfeuerwehr samt Rettungsleitstelle sowie den Rettungsdienst und die Freiwillige Feuerwehr Jena-Mitte beherbergen. Erstmals werden in einem Betriebs- und Bürogebäudekomplex auch kommunale Ämter mit Verwaltungsfunktionen sowie der Kassenärztliche Notdienst untergebracht.

Nach Fertigstellung sollen vom Gefahrenabwehrzentrum aus etwa 100 hauptamtliche Kräfte der Berufsfeuerwehr, 40 ehrenamtliche Angehörige (30 Männer und 10 Frauen) der Freiwilligen Stadtteilfeuerwehr Jena-Mitte sowie 30 Einsatzkräfte im Rettungsdienst ausrücken und die Stadtmitte wie auch den nördlichen Teil des Stadtgebietes feuerwehr- und rettungsdienstmäßig abdecken. In der Feuerwache sollen dann 20 Stellplätze für die Berufsfeuerwehr und die Freiwillige Feuerwehr angelegt werden, die Rettungswache erhält sechs Stellplätze. Der im Gefahrenabwehrzentrum integrierte Verwaltungsbereich der Stadt Jena umfasst 134 Arbeitsplätze.

Thüringens Innenminister Jörg Geibert, der ebenfalls an der Feier teilnahm, sagte: „Der Neubau ist notwendig, da der jetzige Standort der Feuerwache den Anforderungen einer modernen Feuer- und Rettungswache nicht mehr genügt. Mit dem Neubau sollen Bedingungen geschaffen werden, die eine dauerhafte Lösung für die derzeitigen Unterbringungsprobleme schaffen.“ Zudem werde durch die Zentralisierung der Einsatz- und Ausbildungsbetrieb effektiver. Geibert erklärte weiter: „Die Stadt Jena wird von diesen Synergieeffekten deutlich profitieren. Auch wird die Effektivität des Einsatz- und Ausbildungsbetriebes durch die Zentralisierung an einem Standort wesentlich verbessert.“

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