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Rettungsdienst muss zu Fuß zum Autobahnunfall

08.06.2018, 11:21 Uhr

Foto: BRK-KV Berchtesgadener Land

Kein Durchkommen in der Rettungsgasse


Bei einem Unfall auf der Autobahn im bayerischen Anger mussten sich die Einsatzkräfte teilweise zu Fuß auf den Weg zu den fünf Verletzten begeben, da mit dem RTW kein Durchkommen war. Die Besatzung des ersteintreffenden Teisendorfer Einsatzfahrzeugs musste nahezu die komplette Strecke in Schrittgeschwindigkeit fahren. Die Anfahrtszeit war nach Angaben des BRK dadurch ungefähr doppelt so lange wie sonst. In Fahrtrichtung Salzburg standen die Fahrzeuge im Stau teilweise so eng, dass die Einsatzkräfte nicht bis zu den Patienten vorfahren konnten und zu Fuß weitergehen mussten.

Bei dem Aquaplaning-Unfall mit vier beteiligten Fahrzeugen auf der regennassen A8 wurden insgesamt fünf Männer verletzt, einer davon schwer. Die Leitstelle Traunstein schickte die Freiwillige Feuerwehr Teisendorf und den Löschzug Freidling sowie das BRK mit insgesamt vier RTW aus Bad Reichenhall, Freilassing, Fridolfing und Teisendorf, zwei Notärzten aus Bad Reichenhall und Traunstein, dem Einsatzleiter und dem Traunsteiner Rettungshubschrauber „Christoph 14“ zum Unfallort. Der RTH konnte auf der A8 landen, die Fahrzeuge mussten zum Teil entgegen der Fahrtrichtung anfahren. Die Verletzten wurden ins Klinikum Traunstein, ins Salzburger Unfallkrankenkaus, ins Salzburger Landeskrankenhaus und zur Kreisklinik Bad Reichenhall transportiert.

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