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Rettungshubschrauber "Martin 1" abgestürzt

29.02.2004, 08:00 Uhr

Drei Verletzte und eine Tote bei St. Johann im Pongau

Am 25. Februar gegen 12 Uhr stürzte der Notarzthubschrauber "Martin 1" der Firma Knaus im Bereich Strassalm bei St. Johann-Alpendorf im Pongau (Land Salzburg) ab, nachdem er laut Einsatzleiter Norbert Passrugger eine Stromleitung der Salzburg AG beschädigt hatte. Drei weitere Notarzthubschrauber des ÖAMTC und der Firma Wucher waren am Einsatzort, um die vier Verletzten zu versorgen. Zwei Crew-Mitglieder wurden laut Landesrettungskommandant Gerhard Huber schwer verletzt. Die Patientin, eine verletzte Skifahrerin, wurde beim Absturz getötet. Der Hubschrauber war gerade dabei, die am Kopf verletzte deutsche Skifahrerin ins Krankenhaus nach Schwarzach zu fliegen, als das Unglück passierte.

 

Ein "Martin 1"-Hubschrauber stürzte schon einmal am 22. August 1991 bei Lofer ab, wobei der Patient im Hubschrauber starb. Pilot und Sanitäter überlebten schwer verletzt. Damals wurde "Martin 1" aber noch vom Österreichischen Innenministerium betrieben. Der Rettungshubschrauber "Martin 1" wird jetzt von der Pongauer Hubschrauberfirma "Knaus Helicopter" betrieben. Auch dieses Unternehmen ist vom Unglück verfolgt: 1989 musste Firmengründer Hans Knaus im Zillertal notlanden, 1992 stürzte er mit seinem Hubschrauber in Pfarrwerfen ab, einen weiteren Absturz im Jahr 1997 im Großarltal überlebte Knaus nicht. Knaus Helicopter hat elf Hubschrauber und 25 Mitarbeiter verteilt auf drei Stützpunkte in Zell am See, St. Johann und Imst in Tirol. (Markus Leitner)

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