S+K Verlag
Der einzige Fachverlag für
Notfallmedizin in Deutschland.
Bücher, Zeitschriften und Nachrichten
rund um das Thema Rettungsdienst.

Trauma-Box unterstützt Ersthelfer bei der Blutstillung

12.07.2019, 11:13 Uhr

Fotos: S.Meier/DGOU

System wird an öffentlichen Plätzen installiert


Seit dem 11. Juli 2019 stehen in Berlin sogenannte Trauma-Boxen für Ersthelfer zur Verfügung. Mit diesen können Laien schnell Blutungen stoppen, noch bevor medizinisches Fachpersonal eintrifft. Die Trauma-Box enthält ein Tourniquet und einen saugfähigen Druckverband. Die erste Trauma-Box für den öffentlichen Raum in Berlin wurde im Haus der Chirurgie angebracht. Nach und nach sollen die Trauma-Boxen deutschlandweit an Orten mit hohem Menschenaufkommen wie Bahnhöfen, Flughäfen und Einkaufszentren platziert werden. Eine gesetzliche Pflicht zur Bereitstellung von Trauma-Boxen gebe es nicht: Die Deutsche Gesellschaft für Unfallchirurgie (DGU) und die Deutsche Traumastiftung (DTS) sprechen sich jedoch dafür aus, dass auch Unternehmen, Bund, Länder, Kommunen und Gemeinden selbstverpflichtend aktiv werden und das neue System in ihren Einrichtungen zur Verfügung stellen.

Die symbolische Übergabe fand am 11. Juli durch Vertreter der DGU und der DTS statt. Die Idee für die Trauma-Box stammt von Unfallchirurgen und Anästhesisten. Aufgrund der Anschläge in Europa wurde die Idee geboren, eine überall verfügbare Box zu platzieren, in der die wichtigsten Hilfsmittel für eine Blutstillung zur Verfügung gestellt werden, so Prof. Dr. Florian Gebhard, Gründungspräsident der DTS. Das Produkt wurde in Zusammenarbeit von DTS und IVF Hartmann entwickelt.

Stumpf + Kossendey Verlag, 2024
KontaktRSS Datenschutz Impressum