Der Verein „Alpines Rettungswesen“ (ARW) unterstützt die Bergwacht München bei der Ausbildung ihrer Rettungssanitäter und -assistenten. Ende Juli trafen sich 15 Mitglieder der Bergwacht unter Leitung des Notfallmediziners Dr. med. Kurt Schneider, der Unterstützung von acht Ausbildern des BRK-Kreisverbandes München erhielt, auf der Latschenkopfhütte in den bayerischen Voralpen, um ein alpines Trauma-Training durchzuführen. Dort übten sie in kleinen Gruppen an verschiedenen Stationen Szenarien, um traumatisierte und schwerverletzte Patienten in unwegsamem Gelände zu retten und sicher ins Tal zu bringen.
Fried Saacke, der nicht nur Vorstandsvorsitzender des ARW ist, sondern auch selbst an der Übung teilnahm, erklärte seine Motivation, das Training durch den ARW zu finanzieren, folgendermaßen: „Gerade in den Bergen sind die Rettungskräfte oft lange Zeit – manchmal über Stunden – auf sich alleine gestellt, bis ein Notarzt vor Ort ist. Dann ist es wichtig, dass sie gut ausgebildet und trainiert sind, sowie invasive Maßnahmen bis hin zur Medikamentengabe und zu Rettungstechniken im alpinen Gelände beherrschen. Dieses aufwändige, spezielle Training ist bestens geeignet, um die Rettungskräfte praxisnah gut auf diese Situationen vorzubereiten.“
Zusätzlich kümmert sich der ARW z.B. um die Ausbildung von Ersthelfern, die Ausstattung von Berghütten mit Defibrillatoren und Rettungsmitteln sowie die Aus- und Fortbildung der Bergrettung.