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„Vernetzte Sicherheit“ im Katastrophenschutz

02.09.2014, 13:42 Uhr

Im Bild vorne: Dipl.-Ing. Dr. techn. h.c. Hannes Bardach (Vorstandvorsitzender der Frequentis AG) und Dr. Günther Beckstein (Mitglied der Lenkungsgruppe Innovationszentrum öffentliche Sicherheit am Fraunhofer FOKUS und Ministerpräsident von Bayern a.D.) mit den Delegationen von Fraunhofer FOKUS und Frequentis AG (Foto: Frequentis AG)

Frequentis und Fraunhofer FOKUS kooperieren

Die Bewältigung von Großschadenslagen ist vielfach noch isoliert organisiert, sowohl technisch als auch organisatorisch. Gleichzeitig kommt bei Notfallszenarien – wie z.B. einem extremen Unwetter – der gemeinsamen, vernetzten Krisenbewältigung durch die zuständigen Organisationen eine immer höhere Bedeutung zu. Eine gemeinsame Lagedarstellung und -bearbeitung verbessert Entscheidungsprozesse in kritischen Situationen und damit den Zivilschutz erheblich.

Am 2. September 2014 überreichten Dr. Günther Beckstein, Mitglied der Lenkungsgruppe Innovationszentrum öffentliche Sicherheit am Fraunhofer FOKUS und Ministerpräsident von Bayern a.D., und Dipl.-Ing. Dr. techn. h.c. Hannes Bardach, Vorstandsvorsitzender der Frequentis AG, die unterzeichnete Kooperationsvereinbarung bei Frequentis in Wien. Unter der Leitung von Fraunhofer FOKUS wird Frequentis gemeinsam mit weiteren Partnern im „safety lab“ Forschungsergebnisse und Lösungsansätze für ein vernetztes Krisenmanagement vorstellen. Am Beispiel eines Extremunwetters wird die Organisation der Schutz- und Rettungsmaßnahmen für Bevölkerung und Infrastruktur in den Leitstellen und Lagezentren dargestellt.

Das „safety lab“ dient als Demonstrationsraum und Forschungslabor für vernetzte Lösungen im Bereich der öffentlichen Sicherheit und soll die betroffenen Bürger in den Mittelpunkt stellen. Es soll Experten, Entscheidern und Politikern einen unabhängigen Rahmen bieten, um neue Technologien und Lösungen zu erfahren und die rechtlichen, organisatorischen und ökonomischen Herausforderungen für dessen Einsatz in der Praxis zu diskutieren. Es ist Teil des FOKUS in Berlin. Das Institut entwickelt in verschiedenen Kompetenzzentren herstellerneutrale Lösungen für die Informationssysteme der Zukunft und erforscht, welchen Beitrag Kommunikationsnetze leisten müssen, damit das Zusammenleben komfortabler und sicherer wird. Für den Bereich der öffentlichen Sicherheit ist am FOKUS das Kompetenzzentrum Electronic Safety and Security Systems for the Public and Industries (ESPRI) verantwortlich. Lösungen für eine verbesserte Gefahrenabwehr sowie für die Vernetzung bestehender Sicherheitslösungen stehen im Zentrum der Forschungsarbeiten.

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