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Warnstreiks beim DRK in Baden-Württemberg

14.05.2018, 12:56 Uhr

Foto: R. Schnelle

Gewerkschaft fordert 7,5% mehr Lohn


Die Dienstleistungsgewerkschaft Ver.di hat die Beschäftigten des DRK in Baden-Württemberg heute und morgen zu Warnstreiks und Aktionen aufgerufen. „Damit wollen die Beschäftigten unmittelbar vor der dritten Verhandlungsrunde mit der Bundestarifgemeinschaft des DRK am 16. und 17. Mai in Berlin ein erstes Zeichen setzen“, so Ver.di in einer Pressemitteilung. Die vorangegangenen Verhandlungsrunden seien ergebnislos verlaufen. So finden im Südwesten am 14. Mai u.a. Aktionen in Stuttgart, Bad Säckingen, Nürtingen, Bühl, Calw, Wangen, Isny, Bad Waldsee und vor dem Landesverband des Badischen Roten Kreuzes in Freiburg statt. Einen Tag später werden die Streik-Aktionen zentral in Mannheim mit einer Demonstration und Kundgebung zusammengeführt. Hier werden nach Angaben der Gewerkschaft rund 400 Streikende erwartet.

In der aktuellen Tarifrunde fordert Ver.di 7,5% mehr Geld, mindestens aber 200 Euro sowie eine Anhebung der Ausbildungsvergütungen um 150 Euro pro Monat. „Die Arbeitsbelastung steigt auch bei den Beschäftigten des DRK, sodass wir dringend angemessene Bezahlung und gute Arbeitsbedingungen brauchen, um das Personal zu halten“, so Yvonne Baumann, Gewerkschaftssekretärin im Ver.di-Landesbezirk Baden-Württemberg. Beim DRK arbeiten bundesweit rund 150.000 Beschäftigte. Für etwa 50.000 gelten die zwischen der Gewerkschaft und der Bundestarifgemeinschaft DRK tariflich vereinbarten Arbeits- und Entgeltbedingungen. In Baden-Württemberg sind bei 34 Kreisverbänden und der Landesgeschäftsstelle rund 8.700 Hauptamtliche tätig, die meisten davon im Rettungsdienst und in der Pflege. (POG)

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