Mehr zu Lernkarten:

Gedruckte Karten – wie old school. Wer lernt denn heute noch so? Haben Sie sich das auch gefragt? Ja, sicher, Lernkarten aus Papier bieten keine Videoclips und Soundeffekte, kein Blinken auf dem Smartphone und kein Hin- und Herwischen. Aber Fakt ist auch, dass diese etwas antiquiert wirkende Methode vor allem eines ist – bewährt und erfolgreich!

Vokabeln, Formeln, Merksätze – so gut wie jedes Fach- und Ausbildungswissen lässt sich mit Lernkarten strukturieren und vor allem portionieren. Natürlich profitieren insbesondere visuelle Lerntypen von gedruckten Karten, aber deren Haptik und das Drehen und Vor- und Zurückstapeln motivieren auch alle anderen Lerntypen.

Gerade zur Festigung von Wissen vor einer Prüfung sind Lernkarten ideal geeignet. Die Frage-Antwort-Struktur simuliert dabei eine Prüfungssituation und bereitet optimal auf diese Herausforderung vor.

Die Kartenboxen nutzen!
Die beiden Boxen sind auch als Karteikästen gedacht, in denen die Lernkarten aufbewahrt und geordnet werden können. Beim Lernen können beherrschte Karten einfach nach hinten gesteckt werden, schwierige Karten können weiter vorn zwischengeschoben werden, um sie zu wiederholen. In den Boxen können die Karten und Module auch beliebig umsortiert werden.

Klassischerweise wird modulweise, also zu einem bestimmen Thema gelernt. Inhalte und Fragen, die schlecht eingeprägt werden oder falsch beantwortet wurden, sollten wiederholt werden. Dafür bieten sich verschiedene Stapel mit leichten oder schwierigen Karten an. Schwere Fragen sollten also mehrfach und kurzfristiger wiederholt werden. Nach längeren Zeitabständen müssen aber auch leichtere Fragen wiederholt werden, um das Wissen im Langzeitgedächtnis sicher zu verankern. Wer’s ganz systematisch mag, geht nach der sog. Leitner-Methode vor.

Mit etwas Übung kann dann auch über einige oder alle Module hinweg zufällig eine Karte gezogen werden. Oder mehrere Module oder alle Karten werden gemischt und dann durchgeübt. Dieser Zufallsmodus ist dann die »Königsdisziplin«. Zufälliges Lernen ist aber auch eine gute Abwechslung zum themenbezogenen Lernen!

Tägliche Routine!
Beständigkeit zahlt sich bei Lernkarten aus – also lieber jeden Tag 15 Minuten als einmal in der Woche einen halben Tag. Am Anfang reichen auch 5 Minuten, die allmählich gesteigert werden. Hauptsache am Ball bleiben. Übrigens werden Informationen besser behalten, wenn man sie recht kurz vor dem Schlafengehen gelernt hat. Also doch mal Smartphone aus und 5 Karten zur Hand vor dem Einschlafen! Und hilfreich sind positive Gefühlseindrücke beim Lernen, also bequem machen, eine Tasse Tee dazu und angenehmes Licht.