Am gestrigen Dienstag wurde der Ismaninger Helfer vor Ort zum 100. Mal von der Integrierten Leitstelle alarmiert. Grund der Alarmierung war die akute Atemnot einer Ismaningern. Ihre Tochter hatte sofort den Notruf gewählt. Der Helfer vor Ort war bereits 3 Minuten nach der Alarmierung am Einsatzort und begann mit der Ersten Hilfe. Die Patientin klagte über ein „Engegefühl in der Brust“ und bekam schlecht Luft. Der Helfer vor Ort begann sofort mit der Gabe von Sauerstoff. Anschließend wurde noch ein spezielles Medikament unter die Zunge gesprüht, das in Minuten die Herzkranzgefäße erweitert und dadurch für eine Verbesserung der Durchblutung des Herzens sorgt. Bereits wenige Minuten später stabilisierte sich der Zustand der Patientin. Dem 12 Minuten später eintreffenden Rettungsdienst wurde die Patientin übergeben. Ihr Zustand hatte sich bereits deutlich stabilisiert. Zur weiteren Behandlung wurde die Patientin in ein Münchner Krankenhaus transportiert.
Der Ismaninger Helfer vor Ort war Ende Dezember 2013 von Fried Saacke, Leiter der BRK Bereitschaft Ismaning, ins Leben gerufen. Ausgestattet ist der First Responder mit einem 14 Jahre alten BMW 525 tds, Notfallrucksack, Sauerstoff und einem AED, alarmiert wird er von der Integrierten Leitstelle. „Wir leisten dann professionelle Erste Hilfe, bis der Rettungsdienst oder Notarzt eintrifft. Danach unterstützen wir den Rettungsdienst, damit der Patient möglichst schnell ins Krankenhaus transportiert werden kann.“ Die Mitglieder der BRK-Bereitschaft Ismaning leisten den Dienst ausschließlich ehrenamtlich. „Wir bekommen keinen Cent dafür“, betont BRK Bereitschaftsleiter Saacke, „aber den Dank vieler Menschen, denen wir helfen konnten.“