Am 2. September rückte das erst jüngst beschaffte, neue Einsatzfahrzeug des DRK in Mörsch bereits zu seinem 100. Alarm aus. Ein weiterer Notruf folgt am Nachmittag. In beiden Fällen wurde vom Notarzt die Verdachtsdiagnose „Herzinfarkt“ gestellt. Nach der Erstversorgung wurden die Patienten in kardiologische Kliniken in Karlsruhe eingeliefert.
Der Ford Focus mit Automatikgetriebe war erst am 24. März dieses Jahres offiziell an die Mörscher DRK-Gruppe übergeben worden. In seinem ersten Einsatz brachte das „Schnell-Einsatz-Gruppen-Fahrzeug“ (SEF) aber bereits Mitte Februar, also kurz nach Fertigstellung der umfangreichen Ein- und Umbauten, zwei Rotkreuzhelfer schnell und sicher zu seinem Patienten. Im Schnitt waren es seither etwa vier Einsätze pro Woche. Die Ersatzbeschaffung war notwendig geworden, nachdem das Vorgängerfahrzeug – ein VW Passat – in die Jahre gekommen war und das Betriebskostenbudget übermäßig strapazierte. Die Mitglieder des Vorstands taten sich dennoch schwer, die lange geplante Beschaffung zu bewilligen, denn durch die stetige Einsatzbereitschaft und die dadurch entstehenden Kosten, wird es immer schwieriger, ausreichende Rücklagen zu bilden. Ausschlaggebend war die enorme Spendenbereitschaft der Rheinstettener Bevölkerung: Erst durch Spenden von Bürgern, örtlichen Firmen und nicht zuletzt der Stadt Rheinstetten gelang es, den fehlenden Betrag für die Anschaffung zusammen zu bekommen.
Die durchschnittliche Eintreffzeit der SEG beträgt konstant weniger als vier Minuten, so dass man im Schnitt einen Zeitvorteil von etwa sieben Minuten herausholen kann. Das hat einigen Menschen in Rheinstetten nachweislich das Leben gerettet bzw. diese vor schweren Folgeschäden bewahrt. Jüngstes Beispiel war die Reanimation eines Arbeiters, der nach einem Insektenstich einen Atemstillstand erlitten hatte und heute wieder seinem Beruf nachgehen kann.
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