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11 Tote pro Tag im Straßenverkehr

25.02.2010, 09:02 Uhr

Foto: P. Knacke

Zahl im Jahr 2009 aber auf einem neuen Tiefstand

Nach vorläufigen Ergebnissen des Statistischen Bundesamtes kamen im Jahr 2009 auf deutschen Straßen 4.160 Menschen ums Leben. Das waren 317 Getötete oder 7,1% weniger als ein Jahr zuvor. Damit hat sich auch im Jahr 2009 die positive Entwicklung der letzten Jahre fortgesetzt: Die Zahl der Getöteten erreichte den niedrigsten Stand seit 1950. Gleichwohl verloren immer noch durchschnittlich 11 Menschen pro Tag im Straßenverkehr ihr Leben. Die Zahl der Personen, die bei Unfällen schwer oder leicht verletzt wurden, hat sich gegenüber dem Vorjahr um 2,7% auf rund 397.900 Personen verringert.

Die Gesamtzahl der polizeilich aufgenommenen Unfälle ist trotz sinkender Verunglücktenzahl im vergangenen Jahr leicht gestiegen, und zwar um 0,5% auf 2,30 Mio. Während die Unfälle mit Personenschaden um 3,0% auf 310.900 gesunken sind, wurden mehr Unfälle mit ausschließlich Sachschaden (+1,1% auf 1,99 Mio.) verzeichnet. Mehr Verkehrstote als im Vorjahr wurden im Jahr 2009 nur in Mecklenburg-Vorpommern (+ 19% oder 25 Personen), in Bremen (+ 8,3% oder eine Person) und im Saarland (+ 4,7% oder zwei Personen) gezählt. In den übrigen Bundesländern starben im Vergleich zum Vorjahr weniger Menschen im Straßenverkehr. Prozentual am stärksten zurückgegangen ist die Zahl der Verkehrstoten in Sachsen-Anhalt (–26% oder 59 Personen), in Sachsen (–21% oder 51 Personen) und in Thüringen (–20% oder 37 Personen).

Auf die Zahl der Einwohner bezogen starben in Deutschland im vergangenen Jahr 51 Personen je 1 Mio. Einwohner. Nicht nur in den Stadtstaaten Berlin (14), Hamburg (19) und Bremen (20), sondern auch in Nordrhein-Westfalen (34) wurden wesentlich weniger Personen je 1 Mio. Einwohner bei Straßenverkehrsunfällen getötet als im Bundesdurchschnitt. Weit über dem Durchschnitt lagen nach wie vor Mecklenburg-Vorpommern mit 94 und Brandenburg mit 80 Todesopfern je 1 Mio. Einwohner.

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