Am vergangenen Wochenende waren bundesweit rund 700 Einsatzkräfte des THW an der Unterstützung für Flüchtlingshilfe beteiligt. Zum einen übernehmen sie in den Notunterkünften und Camps für Flüchtlinge den Auf- und Ausbau der Infrastruktur (Strom- und Wasserversorgung, Abwassersysteme, Beleuchtung); zum anderen bauen die Einsatzkräfte Zelte, Betten und Einrichtung für die anfordernden Stellen in den Flüchtlingsunterkünften auf. Sie transportieren Betten und Materialien, verlegen Böden und unterstützen in Einzelfällen bei der Verpflegung der Flüchtlinge. Auch sind die Fachberater Teil der Planungsstäbe von Bundesländern. Koordiniert werden die Einsätze von ehren- und hauptamtlichen Kräften in den Landesverbänden und der THW-Leitung in Bonn.
Die überwiegend ehrenamtlichen Einsatzkräfte engagieren sich bereits seit dem Sommer 2014 im Rahmen der Amtshilfe für Bundesländer, Landkreise, Städte, Behörden und Hilfsorganisationen für die Flüchtlinge. Seit dem Frühjahr 2015 sind die Einsatzzahlen deutlich angestiegen. Besonders gefordert sind die Kräfte in den Bundesländern Nordrhein-Westfalen, Bayern, Sachsen sowie Hamburg. Dort liegen derzeit die Einsatzschwerpunkte der Flüchtlingsunterstützung. Der Einreiseschwerpunkt der Flüchtlinge ist nach wie vor der Hauptbahnhof München. In einer Halle der Deutschen Bahn zur Erstaufnahme und Betreuung der Flüchtlinge haben die Einsatzkräfte die Elektroversorgung gestellt.
Bundesweit waren bisher rund 11.500 THW-Kräfte an mehr als 300 Einsatzorten im Rahmen der Flüchtlingshilfe beteiligt. Sie haben insgesamt mehr als 106.000 Einsatzstunden geleistet. Damit ist die Unterstützung für die Flüchtlinge einer der größten Einsätze des THW in Deutschland seit seinem Bestehen.