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14 Schichtausfälle im Heilbronner Rettungsdienst im Juni

29.08.2019, 12:40 Uhr

Foto: J. Dommel/Johanniter

11 Planstellen sind derzeit nicht besetzt


Im ersten Halbjahr 2019 sind im Raum Heilbronn 29 Rettungswagen-Schichten ganz oder teilweise ausgefallen, fast die Hälfte (14) davon alleine im Monat Juni. Das geht aus der Antwort des Ministeriums für Inneres, Digitalisierung und Migration Baden-Württemberg auf die Kleine Anfrage des Abgeordneten Nico Weinmann von der FDP/DVP hervor (Drucksache 16/6562). Die Ausfallzeiten bewegen sich demnach zwischen 30 Minuten und 13,5 Stunden. Mit 16 Mal besonders häufig hat es die Johanniter-Rettungswache am Standort Heilbronn-Horkheim getroffen, DRK-Rettungswachen fielen neunmal aus (allerdings an fünf unterschiedlichen Standorten), während der ASB und die Malteser nur zwei Ausfälle melden mussten.

Zur Personalsituation bei den Rettungsdiensten im Raum Heilbronn heißt es in dem Dokument, dass beim DRK von 132 Planstellen aktuell acht Stellen unbesetzt sind. Dies entspricht einer Quote von 6,1%. Zum 1. Oktober 2019 werden sieben Notfallsanitäter eingestellt, darunter sechs Personen, die nach erfolgreichem Abschluss ihrer Ausbildung übernommen werden. Eine weitere Stelle ist derzeit ausgeschrieben. Im Jahr 2019 wurden vom Roten Kreuz bislang drei Notfallsanitäter und drei Rettungssanitäter eingestellt. Beim ASB sind derzeit von 51 Planstellen zwei Stellen unbesetzt (3,9%). Zwei Stellen sind ausgeschrieben. Ein Notfallsanitäter und zwei Rettungssanitäter sind in diesem Jahr eingestellt worden. Bei den Johannitern ist von 8,12 Planstellen derzeit eine Stelle unbesetzt (12,2%). Eine Stelle als Notfallsanitäter ist momentan ausgeschrieben, ein Notfallsanitäter ist in diesem Jahr bereits eingestellt worden. Bei den Maltesern sind alle sechs Planstellen besetzt. Zum 1. Oktober 2019 sind zwei neue Planstellen zu besetzen, die derzeit ausgeschrieben sind.

Im Rettungsdienstbereich Heilbronn werden 18 RTW und 8 NEF vorgehalten. Bei einer Bevölkerungszahl von 465.885 (Stand: 31. Dezember 2017) ergibt dies rechnerisch 3,9 RTW bzw. 1,7 NEF je 100.000 Einwohner.

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