Im Jahr 1953 wurde der Malteser Hilfsdienst e.V. gegründet. Der katholische Verein sollte sich ursprünglich um die Erste-Hilfe-Ausbildung der Bevölkerung kümmern. Mittlerweile ist er zu einer professionellen Hilfsorganisation mit 95.000 ehren- und hauptamtlichen Mitarbeitenden geworden.
Diesen Samstag kommen rund 1.400 Malteser in der Kölner Festhalle „Gürzenich“ zusammen. Für die ehrenamtlichen Einsatzkräfte, die Malteser-Jugend und Schulsanitätsdienste wird es zwei Parcours mit Fragen und praktischen Herausforderungen zu dem Aufgabenspektrum der Malteser geben, das sich über die Jahre erweitert hat. Mit dem Festgottesdienst am Nachmittag im Dom bildet die Feier den Abschluss für die Vertreterinnen und Vertreter, die sich bereits ab Mitte der Woche in Köln zu Fachberatungen treffen. Gemeinsam mit der Malteser-Altenhilfe, den Malteser-Werken und Malteser International führen sie Gespräche zu Themen wie soziale Dienste, Hausnotruf, Hospiz- und Trauerarbeit, attraktives Ehrenamt, Freiwilligendienst, ambulante und stationäre Pflege, internationale Not- und Katastrophenhilfe und zu anderen Aufgaben der Malteser.
Als vor 70 Jahren das Bundesinnenministerium dem gerade gegründeten Malteser Hilfsdienst 36.000 DM als Budget bereitstellte, um die Bevölkerung in Erster Hilfe zu schulen, wusste keiner, wo die Reise hingehen wird. Seitdem wurden allein in Erster Hilfe mehr als 15 Mio. Teilnehmende von den Maltesern geschult, was einem Viertel der heutigen Führerscheininhaberinnen und -inhabern entspricht. Seit den 60er Jahren hat der Malteser-Rettungsdienst und Krankentransport rund 30 Mio. Einsätze zu verzeichnen. Außerdem gibt es mittlerweile 700 Standorte, an denen der Malteser Hilfsdienst Einrichtungen und Dienste unterhält.