Insgesamt 886 Fälle zählten die rund 570 Sanitäter und Ärzte, in denen sie beim 34. Deutschen Evangelischen Kirchentag vom 1. bis zum 5. Mai in Hamburg Erste Hilfe leisteten. 21.600 Helferstunden kamen dabei zusammen. 171 Mal musste der Rettungswagen ausrücken, 63 Personen brachten die Rettungskräfte in eins der umliegenden Krankenhäuser. Insgesamt 40 Notarzteinsätze verzeichneten die Johanniter. „Ein Großteil der Einsätze entfiel auf Kreislaufschwäche und kleinere Verletzungen“, berichtet Dr. Tobias Horlacher, Ärztlicher Leiter der Johanniter-Unfall-Hilfe beim Kirchentag. In vielen Fällen hatten die Patienten nicht genug gegessen und getrunken oder litten an Erschöpfung. Den meisten fußmüden Besuchern war schon mit einem Blasenpflaster geholfen.
Einen besonderen Schwerpunkt bildete der Hauptveranstaltungstag Samstag, an dem 305 Hilfeleistungen und 51 Einsätze mit dem Rettungswagen registriert wurden. Der eigens eingerichtete Shuttle-Dienst beförderte 6.909 Menschen mit Mobilitätseinschränkungen auf insgesamt 1.470 Fahrten. Besonders am Ankunfts- und am Abreisetag waren die Ehrenamtlichen verstärkt auch am Hauptbahnhof im Einsatz, um an- und abreisenden Kirchentagsbesuchern ihre Hilfe anzubieten. In der Kinderbetreuung spielten und tobten 258 Kinder der Kirchentagsgäste, sodass die Eltern entspannt die Veranstaltungen besuchen konnten. 580 Besucher zählte die Johanniter-Jugend im Zentrum Jugend.