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22,7 Mio. Euro für Regionalleitstelle Braunschweig

19.09.2022, 12:38 Uhr

Foto: Feuerwehr Braunschweig

Neue Arbeitsabläufe, neue Notrufabfragetechnik


Rund ein Jahr nachdem das neue Führungs- und Lagezentrum (FLZ) der Feuerwehr Braunschweig fertiggestellt wurde, wurde am vergangenen Freitag das neue Gebäude der Integrierten Leitstelle (IRLS) für Braunschweig und die Landkreise Peine und Wolfenbüttel feierlich eröffnet. Damit ist die Leitstelle am neuen Standort offiziell in den regulären Betrieb übergegangen. Diese ist für insgesamt rund 507.000 Einwohnerinnen und Einwohner zuständig. Bei der Eröffnungszeremonie waren Braunschweigs Oberbürgermeister Dr. Thorsten Kornblum, Peines Landrat Henning Heiß und Rüdiger Lehmann, Amts- sowie stellvertretender Dezernatsleiter Ordnung und Verbraucherschutz beim Landkreis Wolfenbüttel, zugegen.

Die neue Leitstelle entspreche den aktuellen technischen Standards und räumlichen Anforderungen, wodurch die Sicherheit der Braunschweigerinnen und Braunschweiger sowie der Einwohnerinnen und Einwohner beteiligter Landkreise deutlich erhöht werde, so Oberbürgermeister Kornblum. Durch die Integration der Landkreise Peine und Wolfenbüttel in die Leitstellenzuständigkeit in den Jahren 2006 und 2007 wurde es räumlich eng, wodurch bis vor Kurzem an eine technische Weiterentwicklung nicht zu denken war. Die Kosten für den Neubau betragen 22,7 Mio. Euro, wovon ca. 4 Mio. Euro auf die Technik entfallen, inkl. Stab und zweifach vorhandener Technik.

Für den Umzug in das neue Gebäude mussten nicht nur technische Vorkehrungen getroffen werden, sondern die Disponentinnen und Disponenten zugleich auf veränderte Arbeitsabläufe, eine neue Notrufabfragetechnik und ein modernes Einsatzleitsystem vorbereitet werden. Durch neue Ortungsmöglichkeiten können die Disponierenden fortan Einsatzorte finden, die durch Anrufende nicht genau beschrieben werden können. Bei Sturm oder Starkregen können künftig bis zu fünf zusätzliche Dispositionsplätze in Betrieb genommen und an weiteren sechs Arbeitsplätzen Notrufe abgefragt werden. So ist es möglich, dass bis zu zwölf Telefonate gleichzeitig geführt werden können.

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