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280 Berliner Notfallsanitäter erhalten monatliche Zulage

19.11.2018, 12:22 Uhr

Foto: K. von Frieling

Für das „besondere Maß an Verantwortung“ und die „hohen Anforderungen“


In Berlin erhalten derzeit insgesamt 280 Rettungsassistenten, die sich zum Notfallsanitäter fortgebildet haben, eine monatliche Zulage in Höhe von 200 Euro. Zudem haben seit dem Jahr 2016 266 Beamte eine einmalige Leistungsprämie für das Bestehen der staatlichen Prüfung zum Notfallsanitäter in Höhe von 500 Euro erhalten. Dies geht aus der Antwort der Senatsverwaltung für Inneres und Sport auf eine schriftliche Anfrage des SPD-Abgeordneten Tom Schreiber hervor (Drucksache 18/16458). Die Höhe der Zulage ist im Bundesbesoldungsgesetz in der Überleitungsfassung für Berlin (BBESG BE) festgelegt und wird mit dem „besonderen Maß an Verantwortung, das mit der Wahrnehmung der Funktion einer Notfallsanitäterin/eines Notfallsanitäters verbunden ist“ sowie den „hohen Anforderungen, die an die Selbstständigkeit der Notfallsanitäterinnen und Notfallsanitäter gestellt werden“ begründet. Bei der einmaligen Leistungsprämie sei berücksichtigt worden, „dass es sich um eine sehr anspruchsvolle Ergänzungsqualifikation“ handele.

In Berlin dürfen Notfallsanitäter heilkundliche Maßnahmen im Rahmen der Delegation durchführen. Dabei handelt es sich insbesondere um invasive Maßnahmen sowie jegliche Applikation von Arzneimitteln. In den Jahren 2017 und 2018 wurden fünf medizinische Behandlungsstandards (Krampfanfall, Hypogykämie, akutes Koronarsyndrom, obstruktive Atemnot, Intoxikation) und die dazugehörigen Maßnahmen der Medikamentengabe (intravenös, intramuskulär und nasal) sowie die Atemunterstützung mittels Beatmungsgerät (NIV-Beatmung) geschult und überprüft. Weitere Delegationen heilkundlicher Maßnahmen seien in Planung.

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