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29% der Kliniken mussten Bereiche von der Notfallversorgung abmelden

06.09.2019, 11:29 Uhr

Foto: S. Drolshagen

Pflegepersonaluntergrenzen zwingen zu Schließungen


Wie aus den heute veröffentlichten Zwischenergebnissen einer repräsentativen Umfrage des Deutschen Krankenhausinstitutes (DKI) hervorgeht, mussten seit Ende April 2019 29% der Kliniken in Deutschland ganze Bereiche zeitweise von der Notfallversorgung bei den Leitstellen abmelden. 37% aller Kliniken, so das DKI, mussten Betten auf Intensivstationen schließen, um die Pflegepersonaluntergrenzen einhalten zu können. Auch auf den pflegesensitiven Allgemeinstationen mussten 23% der Kliniken aus diesem Grunde Bettensperrungen vornehmen. Hinzu komme, dass weitere 6% der Kliniken bei Intensivbetten Schließungen planen. Bereits heute hätten 65 bis 70% aller Krankenhäuser Probleme bei der Besetzung freier Stellen in den pflegesensitiven Bereichen. Nur durch die Gewinnung zusätzlicher neuer Pflegekräfte und die Aufstockung von Teilzeit-Pflegestellen könne dieses Problem gelöst werden.

Die Zahlen des „Krankenhaus-Barometers 2019“ zum Thema „Pflegepersonaluntergrenzen“ beruhen auf der schriftlichen Befragung einer repräsentativen Stichprobe von zugelassenen Allgemeinkrankenhäusern ab 100 Betten in Deutschland. Bisher sind die Ergebnisse von rund 200 Krankenhäusern erfasst worden. Die ausgewählten Vorergebnisse finden Sie hier.

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