Am Sonntag ging der 39. Deutsche Evangelische Kirchentag mit der Abreise von 150.000 Besuchern zu Ende. Mehr als 300 ehrenamtliche Helfer der Johanniter und ihrer verbandseigenen Jugend waren seit dem 30. April vor Ort und im Sanitätsdienst, in den Fahr- und Begleitdiensten für Menschen mit Mobilitätseinschränkungen sowie in der Kinderbetreuung im Einsatz.
Insgesamt rund 1.000 Fälle zählten die mehr als 130 Einsatzkräfte des Sanitätsdienstes, in denen sie Erste Hilfe leisteten. Die sommerlichen Temperaturen seien der Grund für einen Großteil der medizinischen Versorgungen gewesen, hier habe es insbesondere am Mittwoch und Donnerstag einen erwartbaren Anstieg gegeben, erklärte Thorsten Ernst, Projektleiter für die Johanniter auf dem Kirchentag und Mitglied der Einsatzleitung. Zumeist habe es sich um Kreislaufbeschwerden gehandelt. Dazu seien noch leichtere Verletzungen wie Verstauchungen gekommen, die direkt an den Unfallstellen versorgt worden seien. Krankentransporte in die umliegenden Krankenhäuser habe es nur vereinzelt gegeben, so Ernst.
Der Johanniter-Fahrdienst leistete mit seinen 54 Fahrzeugen und 113 Helfern mehr als 300 Fahrten für Menschen mit Mobilitätseinschränkungen. Auch brachten 170 Helfer der Johanniter-Jugend bei Bedarf die Gäste zwischen Unterkunft und den Veranstaltungsorten sicher ans Ziel. Vor allem am Ankunfts- und Abreisetag waren die Ehrenamtlichen verstärkt am Hauptbahnhof gefordert, um an- und abreisenden Kirchentagsbesuchern ihre Hilfe anzubieten. Unterstützt wurden 65 Gäste mit unterschiedlichen Einschränkungen. Die Johanniter-Jugend sicherte zudem von Donnerstag bis Samstag für 120 Kinder die Betreuung auf dem Messegelände.
Man sei mit dem Einsatz sehr zufrieden, so habe die Zusammenarbeit aller Johanniter aus den verschiedenen Verbänden sehr gut funktioniert. Trotz der Hitze, einiger Einsatzspitzen und Herausforderungen für die Logistik sei alles weitestgehend reibungslos verlaufen, resümierte Ernst.