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33.861 Einsätze der DRF Luftrettung

20.01.2011, 09:35 Uhr

Foto: DRF Luftrettung

Rekord der Einsatzbilanz 2010

Niemals zuvor wurden die Hubschrauber der DRF Luftrettung in Deutschland häufiger alarmiert als 2010: An 28 Stationen leisteten die rot-weißen Luftretter 33.861 Einsätze, 10% mehr als noch vor vier Jahren (2007: 30.738). Die Organisation führt die steigenden Einsatzzahlen auf den zunehmenden Notärztemangel in ländlichen Regionen und Klinik-Spezialisierungen zurück. So wurden die Hubschrauber der DRF Luftrettung im vergangenen Jahr zu 3.847 Unfallopfern alarmiert. Außerdem wurden sie bei lebensgefährlichen Erkrankungen wie Herzinfarkt (8% der Einsätze) oder Schlaganfall (12%) alarmiert. 1.851 Kinder verdanken den Luftrettern schnelle medizinische Hilfe. Verunglückte Motorradfahrer, Badeunfälle, verletzte Sportler – seit dem Frühjahr wurden die rot-weißen Hubschrauber beinahe täglich zu Freizeitunfällen alarmiert. 5% Prozent aller Einsätze leistete die DRF nachts (1.697).

Baden-Württemberg war 2010 das einsatzstärkste Bundesland der DRF Luftrettung: Die Hubschrauber in Freiburg, Friedrichshafen, Karlsruhe, Leonberg, Mannheim, Stuttgart und Villingen-Schwenningen leisteten 8.664 Einsätze. An zweiter Stelle stand Bayern mit 6.406 Einsätzen (München, 2x Nürnberg, Ochsenfurt, Regensburg), gefolgt von Thüringen mit 3.094 Einsätzen (Bad Berka, Nordhausen, Suhl). Bundesweit einsatzstärkster Hubschrauber der DRF Luftrettung war der Nürnberger Rettungshubschrauber „Christoph 27“ mit 1.619 Einsätzen. Hohe Einsatzzahlen verzeichnete auch der erste dänische Rettungshubschrauber in Ringsted auf Seeland, der am 1. Mai 2010 in Betrieb ging. In den ersten acht Monaten flog er 538 Einsätze. Auch die zur DRF Luftrettung gehörenden österreichischen Stationen waren gefragt: Die Besatzungen in Reutte (Tirol) und Fresach (Kärnten) leisteten 1.609 Einsätze. Über die Hubschrauberrettung hinaus führte die DRF Luftrettung 2010 zusammen mit der Luxembourg Air Rescue (LAR) weltweite Einsätze mit Flugzeugen durch: 892 Patienten wurden aus dem Ausland in ihre Heimatländer transportiert; 95 Länder wurden angeflogen.

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