
Svea Naguschewski und Ralf Funke sind zusammengerechnet bereits über 50 Jahre im Schichtdienst tätig und nutzen jetzt das neue Arbeitszeitmodell (Foto: DRK-Kreisverband Segeberg)
Der DRK Rettungsdienst im Kreis Segeberg reagiert mit einem neuen Arbeitszeitmodell auf die zunehmenden Anforderungen durch steigende Einsatzzahlen. Eine Arbeitsgruppe aus Mitarbeitern, Betriebsratsvertretern und der Rettungsdienstleitung hat gemeinsam ein Konzept namens „Arbeiten mit Perspektive“ erarbeitet. Damit soll gerade älteren Mitarbeitern die Möglichkeit eingeräumt werden, keine Nachtdienste mehr durchführen zu müssen. Dafür nimmt der DRK Rettungsdienst seit Beginn dieses Monats einen reinen Krankentransportwagen in Betrieb, der ausschließlich wochentags im Dienst sein wird. „Somit werden die Kolleginnen und Kollegen nicht nur vom Schichtdienst, sondern auch vom Stress der Notfallrettung weitestgehend befreit“, heißt es dazu in einer Veröffentlichung.
Laut DRK-Kreisverband Segeberg fand die Perspektive, künftig ohne Nachtschichten in einer geregelten 38,5-Stunden-Woche zu arbeiten, bei den Rettungsdienst-Mitarbeitern so großen Anklang, dass die vorerst sechs geschaffenen Planstellen umgehend vergeben waren. Aber nicht nur ältere Mitarbeiter nutzen das Arbeitszeitmodell, auch ein junger Rettungsassistent und Vater greift auf „Arbeiten mit Perspektive“ zurück, um Beruf und Familie besser miteinander vereinbaren zu können.