Am Potsdamer Platz fand dieses Jahr die 4. Berlin Firefigther Challenge statt. Zum ersten Mal wurde der Wettkampf über zwei Tage ausgetragen. Für die zahlreichen Zuschauer bot sich ein Bilderbuchwetter. So konnte das Publikum rund 240 Feuerwehrfrauen und -männer aus sechs Nationen (Tschechien, Slowenien, Frankreich, Polen, USA und Deutschland) anfeuern, währenddessen die Teilnehmer an ihre Belastungsgrenzen gingen. Der Zuspruch der Teilnehmer war, wie die Jahre zuvor, gewaltig. Eine Begründung ist sicherlich der Tatsache geschuldet, dass die Firefigther Challenge der einzig anerkannte Qualifikationslauf in Europa für die World Challenge in Myrtle Beach, South Carolina, ist.
Auf dem zu absolvierenden Parcours mussten die Firefigther in Feuerwehreinsatzkleidung mit angeschlossenem Pressluftatmer hintereinander fünf Disziplinen bewältigen. Jede einzelne stellt eine feuerwehrtypische Situation dar. Am Fuße eines 12,5 m hohen Turmes wurde gestartet. Die Firefigther hatten dann die Aufgabe diesen zu erklimmen, das Ganze allerdings mit einem Schlauchpaket welches rund 19 kg wog. Oben angekommen mussten sie ein weiteres Schlauchpaket an einem Seil befestigt nach oben ziehen. Anschließend hieß es „Berg ab“. Unten angekommen bestand die Aufgabe darin, ein rund 80 kg schweres Gewicht mit einem 4 kg Hammer 1,5 m voranzutreiben. Danach wartete eine ca. 40 m lange Slalomstrecke auf die Teilnehmer. Am Ende der Slalomstrecke mussten alle Teilnehmer ein Strahlrohr aufnehmen, das an einem unter Druck stehenden Wasserschlauch befestigt war und eine rund 20 m lange Strecke zurück legen. Hinter einer Schwingtür, die passiert werden musste, war mit Hilfe des Strahlrohrs und des Wasserstrahls ein Ziel zu treffen. Zu guter letzt wurde der Parcours damit abgeschlossen, dass ein ca. 80 kg schweren Dummy über eine Strecke von 30 m mit Hilfe des Rautegriffs rückwärts in das Ziel zu schleppen. Die Zeit wurde dann angehalten, als der Dummy die Ziellinie überquerte.
Als schnellstem gelang das dem Amerikaner Chasten Warner von der Air Base Spangdahlem mit dem neunen Streckenrekord in 1:44,79 min. Er verwies die Kontrahenten Alexander Meyer, Team Göttigen, mit einer Zeit von 1:50,43 min und Mike Weilkamm, Team Berlin, mit einer Zeit von 1:54,87 min auf die Plätze zwei und drei. Beste Frau wurde Kerstin Mester, Team Hamburg, in der Zeit von 4:46,12 min und konnte so den Sieg für sich entscheiden. In der Staffel gelang es dem Team der Berliner Feuerwehr den ersten Platz zu erreichen in der hervorragenden Zeit von 1:32,23 min. Die komplette Ergebnisliste ist unter www.tfa-berlin.de zu finden. Abgeschlossen wurde die Veranstaltung durch die Siegerehrung, die persönlich vom Landesbranddirektor Wilfried Gräfling und den Leitenden Branddirektor Frieder Kircher vorgenommen wurde. Alles in allem war es auch dieses Jahr ein rundum gelungenes Event.
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