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50-jähriges Jubiläum für Zivilschutz-Hubschrauber

20.12.2021, 15:35 Uhr

Foto: P. Knacke

Flotte soll um zwei Hubschrauber verstärkt werden


Am 22. Dezember ist es genau 50 Jahre her, dass „Christoph 3“ als erster Zivilschutz-Hubschrauber (ZSH) mit Station in Köln im Auftrag der deutschen Luftrettung in den Einsatz startete. Er wurde vom damaligen Bundesinnenminister Hans-Dietrich Genscher in Leverkusen in den Dienst gestellt. Es war der Startschuss für den Ausbau des deutschen Hilfeleistungssystems in der Luft, das sich in den vergangenen Jahren stetig veränderte. Die ZSH, damals noch mit der Aufschrift „Katastrophenschutz“, werden bis heute vom BBK beschafft und verwaltet. BBK-Präsident Armin Schuster betonte anlässlich des Jubiläums den besonderen Stellenwert der Luftrettung für das deutsche Hilfeleistungssystem und bedankte sich bei allen Partnern und Beteiligten in der Luft und am Boden.

Grundsätzlich sind ZSH für den Zivil- und Katastrophenschutz vorgesehen. Werden diese hierfür nicht benötigt, dürfen die Länder die ZSH in der Luftrettung einsetzen. Abseits der Luftrettung können die ZSH ebenfalls zur Erkundung und Überwachung von Schadenstellen oder zur Beobachtung und Lenkung von Bevölkerungsbewegungen eingesetzt werden. Außerdem ist es möglich, die ZSH so auszustatten, dass sie z.B. radioaktive Strahlung aus der Luft messen. Zwei Maschinen, die 2018 und 2019 in den Dienst gestellt wurden, sind zudem mit einer Winde ausgestattet und somit besser auf Einsätze in bergigem Gebiet vorbereitet.

Heute starten 18 ZSH von 12 Luftrettungszentren in ganz Deutschland in den Einsatz. Im vergangenen Jahr wurden die ZSH über 14.000-mal angefordert, am 16. April 2020 flog „Christoph 4“ den insgesamt 800.000. Einsatz der Flotte. Sie soll um zwei weitere Hubschrauber verstärkt werden.

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