In einer gemeinsamen Pressemitteilung haben die Hilfsorganisationen ASB, DRK, Johanniter und Malteser in Baden-Württemberg heute bekanntgegeben, dass an ihren Landesschulen am 1. Oktober 2021 rund 630 junge Menschen mit ihrer Ausbildung zur Notfallsanitäterin und zum Notfallsanitäter begonnen haben. Die Lücke von 300 fehlenden Fachkräften im Rettungsdienst, die das Innenministerium Anfang September beklagte (wir berichteten hier), könne zumindest teilweise mit den erfolgreich ausgebildeten 430 Schülerinnen und Schülern geschlossen werden, die Ende des vergangenen Monats ihre Abschlussprüfungen erfolgreich absolviert hätten.

Seit Einführung des Berufsbilds Notfallsanitäter im Jahr 2014 haben in Baden-Württemberg insgesamt mehr als 1.300 Absolventinnen und Absolventen aus den Reihen der Hilfsorganisationen die staatlichen Prüfungen bestanden. Derzeit befinden sich mehr als 1.400 Menschen in einem der drei Ausbildungsjahrgänge. Zudem haben sich im südlichen Bundesland etwa 3.000 Rettungsassistenten und -assistentinnen zu Notfallsanitäterinnen und zum Notfallsanitätern fortbilden lassen. Gemeinsam mit dem Innenministerium würden die Hilfsorganisationen jetzt daran arbeiten, dass die in der Ausbildung erlernten heilkundlichen Maßnahmen auch in der Praxis schnellstmöglich eigenständig angewandt werden dürften.