S+K Verlag
Der einzige Fachverlag für
Notfallmedizin in Deutschland.
Bücher, Zeitschriften und Nachrichten
rund um das Thema Rettungsdienst.

7,5-Tonner als neuer Oldenburger ITW

05.07.2011, 09:09 Uhr

Fotos: K. von Frieling

Weitere Bilder
Patiententransport von 5 bis 318 kg

Nach eineinhalbjähriger Planungszeit hat der Ortsverband Oldenburg der Johanniter-Unfall-Hilfe gestern das neue Spezialfahrzeug für den Intensivverlegungsdienst des Landes Niedersachsen vorgestellt. Bei der Präsentation auf dem Hubschrauberlandeplatz des Städtischen Klinikums Oldenburg waren u.a. Professor Dr. Andreas Weyland, Direktor der Klinik für Anästhesiologie, Intensivmedizin, Notfallmedizin und Schmerztherapie am Klinikum Oldenburg, Markus Gehra, Fachoberarzt Anästhesie und Ärztlicher Leiter ITW, Jörg Gellern, Ärztlicher Leiter Rettungsdienst in Oldenburg, Stefan Thate, Leiter Rettungsdienst der Berufsfeuerwehr Oldenburg sowie einige Vertreter der Johanniter beteiligt. Sascha Fröschke, Lehrrettungsassistent und Teamleiter des Intensivverlegungsdienstes Niedersachsen am Standort Oldenburg, stellte das Fahrzeug ausführlich vor.

Der ITW auf MAN-Basis ersetzt einen Mercedes Vario, der den Anforderungen einer modernen intensivmedizinischen Versorgung nicht mehr gerecht wurde. In dem neuen Fahrzeug ist eine ECMO-Therapie ebenso problemlos möglich wie eine umfassende Blutgasanalyse, wie Fröschke ausführte. Zudem verfügt der ITW über einen Intensivrespirator, eine Beatmungseinheit, Intensivmonitoring, Perfusoren, Infusomaten, Defibrillator und etliche weitere medizintechnische Gerätschaften. Das Fahrzeug, das von Ambulanzmobile Schönebeck ausgebaut wurde, bietet dem dreiköpfigen Personal im Kofferaufbau ausreichend Platz für die medizinische Versorgung, die „wie auf einer Intensivstation, wenn nicht sogar besser“ erfolgen soll, wie Gehra erklärte, und mit dem Patienten mit einem Gewicht von 5 bis 318 kg transportiert werden können. Auf das einzige Problem eines solchen Fahrzeugs, das mit Anschaffungskosten von 260.000 Euro zu Buche schlägt, wies Gellern hin: Nicht jedes Krankenhaus verfügt über eine Notaufnahme, die mit dem 7,5-Tonner direkt angefahren werden kann. „Aber dafür gehen wir lieber mal 10 Minuten durch den Regen mit dem Patienten“, so Gellern.

Mehr über das Fahrzeug lesen Sie in der nächsten RETTUNGSDIENST.

Stumpf + Kossendey Verlag, 2025
Kontakt Datenschutz Impressum