Am vergangenen Samstag probten in Freiburg die Bergwacht, das DRK, die Malteser, die Feuerwehr und die Polizei die Menschenrettung vom Münsterturm. Zwei Patienten mussten nacheinander medizinisch versorgt und unter schwierigen Bedingungen nach unten transportiert werden. Ein Arbeiter, so die Übungsannahme, wurde im oberen Teil des Baugerüstes von einer Wespe gestochen und reagierte allergisch. Nach fünf Minuten trafen das RTW-Team und der Notarzt ein und fuhren mit dem Bauaufzug bis auf über 100 m Höhe. Der Patient wurde nach medizinischer Behandlung außen über das Gerüst rund 25 m abgeseilt und anschließend mit einem Bauaufzug nach unten befördert.
Eine zweite Patientin erlitt auf der Wendeltreppe zwischen Türmerstube und Besucherplattform einen kleinen Schlaganfall. Notarzt und Rettungsassistenten konnten die Frau zunächst in der Türmerstube behandelt. Unter schwierigen Bedingungen wurde sie zusammen mit einem Bergretter nach unten bis zur Michaelskapelle abgelassen. Von dort ging es liegend nach außen auf den Galerieumgang, wo die Feuerwehr eine Drehleiter in Position gebracht hatte. Bergretter und Patientin wurden wie an einem Kran hängend schonend auf den Münsterplatz gebracht. Die Südbadische Interessengemeinschaft Rettungswesen (SIGR) e.V. zeigte sich mit dem Verlauf der Übung sehr zufrieden.
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