
Innenminister Dr. Ingo Wolf, Oberbrandrat Dr. Volker Ruster (BF Köln), Bürgermeister Manfred Wolf, Direktor der Feuerwehr Köln Stephan Neuhoff (v.l.) (Fotos: BF Köln, Jürgen Schütze)

Nordrhein-Westfalen baut im Rahmen seines „Aktionsprogramms Katastrophenschutz den ABC-Schutz weiter aus. Deshalb erhielt gestern die Feuerwehr der Stadt Köln einen der landesweit ersten Abrollbehälter zur Versorgung von Verletzten, die z.B. bei Chemieunfällen mit gefährlichen Stoffen in Berührung gekommen sind. In diesem Jahr werden in Nordrhein-Westfalen zunächst 20 der so genannten AB V-Dekon im Wert von 5 Mio. Euro ausgeliefert, im nächsten Jahr sollen 29 weitere folgen.
Der AB V-Dekon wird auf einer Grundfläche von ca. 100 qm aufgebaut und von 60 Einsatzhelfern bedient. Er ist neben Material für Dekontamination und zur Wundversorgung mit eigenem Stromerzeuger, Warmluftheizung und zwei Schnellaufbauzelten ausgestattet. Hinzu kommen Atemschutzmasken und Ersatzkleidung für versorgte Personen sowie Schutzausrüstung für die Einsatzkräfte. Pro Stunde können 50 Verletzte von den gefährlichen Stoffen gereinigt werden. Der Abrollbehälter ist in Zukunft auf der Feuerwache in Köln-Ostheim stationiert.