19 Auszubildende aus den Reihen des DRK-Rettungsdienstes Mittelhessen, des JUH-Regionalverbandes Mittelhessen und des DRK-Kreisverbands Frankenberg nahmen an der Abschlussübung des DRK-Bildungszentrums Mittelhessen (BZMH) teil. Beteiligt an den Szenarien waren zudem Einsatzkräfte der Feuerwehr Fernwald. Im ersten Szenario ging es um einen Verkehrsunfall in unmittelbarer Nähe einer Baustelle. Ein Pkw war gegen die Baggerschaufel eines geparkten Baggers geprallt, das zweite Fahrzeug eine Böschung heruntergeschleudert. Die Insassen und Passanten erlitten zum Teil sehr schwere Verletzungen und mussten von den Einsatzkräften der Feuerwehr geborgen und durch die angehenden Notfallsanitäterinnen und Notfallsanitäter behandelt werden. Das zweite Szenario bestand aus einem Grillabend auf einem Balkon: Ein Defekt am Grill löste eine Verpuffung aus, die die vier anwesenden Personen schwer verletzte und die Wohnung in Brand setzte. Einige Hausbewohner mussten durch die Feuerwehr gerettet werden. Die Übungsbeteiligten fanden auch hier zum Teil schwerverletzte Patienten mit Rauchgasvergiftungen und Brandverletzungen vor.
Die Übung zum Ausbildungsabschluss soll den Beteiligten ermöglichen, Erfahrungen für größere Schadenslagen zu sammeln. Sie können erlernte Konzepte und Algorithmen in einem geschützten Rahmen anwenden und die Zusammenarbeit mit der Feuerwehr festigen. Die große Zahl von Betroffenen und Helfern bei solchen Einsätzen machen komplexe Arbeitsabläufe erforderlich. Dokumentatoren beobachteten den Übungsverlauf und gaben im Nachgang in einer Einsatznachbesprechung detaillierte Rückmeldungen und Hinweise an die Auszubildenden.