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ADAC-Luftrettung aktuell uneingeschränkt gesichert

04.11.2020, 14:47 Uhr

Foto: ADAC

Ausgaben für Schutzmaßnahmen von 20.000 auf 1,2 Mio. Euro gestiegen


Der Rettungsdienst aus der Luft sei in Deutschland aktuell uneingeschränkt gesichert, betont der Geschäftsführer der ADAC-Luftrettung, Frédéric Bruder. Mit den Erfahrungen aus der ersten Welle sei man bestmöglich auf den Anstieg an Verlegungsflügen vorbereitet. Es würden weiterhin alle Patienten, ob an Covid-19 erkrankt oder nicht, wie gewohnt sicher und zuverlässig in den Hubschraubern transportiert.

Auf allen 37 Stationen der ADAC-Luftrettung gilt derzeit die höchste Sicherheitsstufe sowie ein sehr strenges Hygienekonzept, dass vor Kurzem vom TÜV Hessen ausgezeichnet wurde. Niemand außer den Crews, die je aus einem Piloten, Notarzt sowie Notfallsanitäter bestehen, hat derzeit Zutritt zu den Luftrettungsstationen. Zusätzlich besteht innerhalb der Crews konsequente Kontaktminimierung. Die Ausgaben für Schutzanzüge, -masken und -brillen sowie Desinfektionsmittel seien seit Ausbruch der Pandemie von 20.000 Euro pro Jahr auf 1,2 Mio. Euro angestiegen. Bis heute sei es wegen Covid-19-Infektionen aber noch zu keinen Einschränkungen der Einsatzbereitschaft gekommen.

Lob gab es von der ADAC-Luftrettung für das „Kleeblatt-Konzept“ des Bundesinnenministeriums. Bei knappen Kapazitäten wollen Bund und Länder künftig Intensivpatienten, die an Covid-19 erkrankt sind, zwischen den Bundesländern verteilen. Dies sei ein wichtiger und richtiger Schritt, um frühzeitig regionale Engpässe bei der Versorgung von Corona-Intensivpatienten zu verhindern. Auf solche Überlastungen könne so auch aus der Luft besser und schneller reagiert werden als noch im Frühjahr.

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