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Ärztliche Leiter Rettungsdienst sollten Notfallsanitäter bremsen

21.01.2014, 10:38 Uhr

Foto: Report Mainz

„Report Mainz“ antwortet BAND-Vorsitzenden

Die Redaktion der Sendung „Report Mainz“ hat mit einer Stellungnahme auf die Erklärung des Vorsitzenden der Bundesvereinigung der Arbeitsgemeinschaften der Notärzte Deutschlands (BAND), Dr. Michael Burgkhardt, geantwortet. Die von Dr. Burgkhardt erhobenen Vorwürfe werden darin entschieden zurückgewiesen. Seine in dem Interview gegebenen Erläuterungen zum Notfallsanitätergesetz seien korrekt wiedergegeben worden, sie seien auch nicht kommentierend zu dem Fall der beiden gekündigten Rettungsassistenten aus Franken verwendet worden, wie der Mediziner behauptet. „An der kritisierten Stelle des Berichts ging es ausschließlich um die Umsetzung des Notfallsanitätergesetzes in der Praxis und um die derzeit laufenden Verhandlungen auf Länderebene.“

Interessant sind auch die weiteren Ausführungen der Redaktion zu nicht gesendeten Interview-Passagen. So habe Dr. Burgkhardt mehrfach geäußert, „dass er gegen aus seiner Sicht zu weitreichende Regelkompetenzen für Notfallsanitäter ist.“ So habe er z.B. in Bezug auf eine Konsensliste der Arbeitsgruppe Notfallsanitäter der Sächsischen Landesärztekammer gesagt, dass er den Ärztlichen Leiter Rettungsdienst „eher als Bremse sieht, der einer einheitlichen Freigabe von Medikamenten, die Notfallsanitäter zukünftig eigenverantwortlich geben dürfen, entgegenstehen sollte.“ Burgkhardt habe betont, dass die Gabe von Bluthochdruckmitteln und bestimmten Schmermitteln Arztsache sei und „im Prinzip auch der Wunsch des deutschen Bürgers.“ Zudem wandte er sich gegen eine generelle Freigabe der eigenverantwortlichen Gabe von bestimmten Medikamenten durch Notfallsanitäter. Dass Dr. Burgkhardt sich „nicht in einem einzigen Satz gegen den Rettungsassistenten/den Notfallsanitäter geäußert“ habe, sei richtig, so „Report Mainz“, es wurde aber auch an keiner Stelle der Berichterstattung behauptet.

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