Seit Montag trainiert die ADAC-Luftrettung anspruchsvolle Flug- und Bergungsmanöver mit der Rettungswinde im Raum Ohlstadt-Eschenlohe sowie im oberen Höllental. Die Crews der von der ADAC-Luftrettung betriebenen Stationen „Christoph 1“ an der München Klinik Harlaching und „Christoph Murnau“ am BG Klinikum Murnau üben gemeinsam mit der Bergwacht Bayern komplexe Einsätze unter den besonderen Gegebenheiten im alpinen Umfeld. In der Woche vom 5. bis 9. Mai fliegt zudem ein ADAC-RTH regelmäßig über dem Karwendel- und Wettersteingebirge sowie den Ammergauer Alpen, um Rettungsflüge im Hochgebirge zu simulieren. Der RTH soll in den Trainingswochen täglich von 9.00 bis 12.00 Uhr und von 14.00 bis etwa 17.00 Uhr unterwegs sein, während beide Stationen während der Trainings voll einsatzbereit sein sollen.
Mit Beginn dieser Woche spielten die Münchner und Murnauer Crews komplexe Windeneinsätze am Flugplatz Ohlstadt und dem südwestlich davon gelegenen Rauheck durch. Sowohl am Montag, Dienstag und Freitag wurden und werden im Rahmen einer Zusatzausbildung für Notfallsanitäter Rettungs- und Bergeszenarien simuliert, in denen u.a. der Pilot genau eingewiesen und die Rettungswinde bedient werden muss. Bei gutem Wetter soll er zudem mehrmals von Grainau in das Höllental Richtung Jubiläumsgrat aufsteigen, um fliegerische Besonderheiten im Hochgebirge zu trainieren.
Am Mittwoch und Donnerstag standen gemeinsame Trainings mit der Bergwacht Bayern auf dem Programm. Abseits von Wanderwegen wurden am Rauheck parallel in zwei Teams komplexe Bergrettungsverfahren trainiert. Je ein Team bestehend aus Notfallsanitäter, Notärztin und zwei Kräften der Bergwacht Bayern musste an zwei Stationen eine medizinische Fallsimulation oder ein komplexes Bergrettungsmanöver durchführen. Beim medizinischen Training standen eine schnelle Entscheidung über den Umfang der Erstversorgung sowie die Voraussetzungen für eine sichere Rettung im Fokus.