Im männlich dominierten Rettungsdienst gehören Sanitäterinnen meist noch einer Minderheit an. Auch wenn der Anteil ehrenamtlicher Rettungssanitäterinnen beim Roten Kreuz Innsbruck (RKI) bereits bei 42% und der Anteil der Sanitäterinnen im Freiwilligen Sozialjahr sogar bei 63% liegt, sind lediglich 10% Frauen im hauptamtlichen Rettungs- und Krankentransport tätig. Ziel des RKI sei es, diesen Anteil mittel- bis langfristig zu erhöhen. Um diesem Ziel ein Stück näherzukommen, wird mit einer Kampagne der April zum Monat der Rettungssanitäterinnen gemacht.
In der multimedialen Awareness-Kampagne steht einen Monat lang der Beruf der Rettungssanitäterin als „Heldin mit Herz“ im Fokus, der stärker in das Bewusstsein der Öffentlichkeit gerückt werden soll. Hierfür werden verschiedene Kommunikationskanäle wie Radiospots, Inserate in Printmedien sowie eine Videoserie auf Facebook und Instagram genutzt, in der Rettungssanitäterinnen selbst zu Wort kommen. Mit der Kampagne sollen vor allem Berufseinsteigerinnen, Umsteigerinnen und Wiedereinsteigerinnen nach der Karenz angesprochen werden.
Ein großes Anliegen sei es, Frauen, die sich für den sozialen Bereich interessieren, auf den Beruf der Rettungssanitäterin aufmerksam zu machen, erklärt die RKI-Geschäftsführerin Alexandra Tanda. Dieser sei vielseitig, könne in Voll- und Teilzeit ausgeübt werden, biete eine gute Work-Life-Balance und sei familienfreundlich. Zudem gebe es beim RKI keinen Gender-Pay-Gap.