Dank der reibungslos gelaufenen Zusammenarbeit von Seenotrettern, Deutscher Marine und einem niederländischen Schlepper ist am gestrigen Mittwochnachmittag ein schwer verletzter belgischer Seemann nach einem Unfall auf einer Arbeitsplattform 20 Seemeilen nördlich der Insel Norderney schnellstmöglich versorgt und in ein Krankenhaus am Festland transportiert worden.
Gegen 14.20 Uhr war von der Hubinsel „Vagant“ über Funk gemeldet worden, dass ein Arbeiter nach einer Quetschung der Hand dringend ärztliche Hilfe benötigte. Der Notruf wurde von dem Seenotkreuzer „Bernhard Gruben“ der DGzRS, dem deutschen Segelschulschiff „ Gorch Fock“ und dem im Seegebiet vor Norderney laufenden Schlepper „Neptun 9“ empfangen. Auf See wurde der Verletzte auf den Schlepper übergeben, auf dem wenig später der mit einem Versorgungsboot der „Gorch Fock“ eintreffende Marinearzt die Erstversorgung vornahm. Die Seenotretter übernahmen den Mann, setzten die Erstversorgung im bordeigenen Hospitalraum fort und sorgten für einen schnellen und schonenden Transport in den Hafen Norddeich. Aufgrund der östlichen Winde war im Seegebiet vor Norddeich der Wasserstand so niedrig, dass für die letzte Teilstrecke das flachgehende Tochterboot „Johann Fidi“ des Seenotkreuzers eingesetzt werden musste. Der Verletzte wurde um 18.15 Uhr an den Landrettungsdienst übergeben, der den Mann in das Stadtkrankenhaus Norden zur fachärztlichen Behandlung brachte.
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