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Arte-Sendung beleuchtet Telenotfallmedizin in Europa

07.11.2022, 10:48 Uhr

Foto: C. Lips/Vogelsbergkreis

Gezeigt wird auch das Projekt in Mittelhessen


Zurzeit begleitet ein Filmteam des deutsch-französischen Senders Arte den Rettungsdienst im Vogelsbergkreis. Für das Format „Arte Re:“ wurde u.a. am Universitätsklinikum Marburg, in Frankreich, in Hamburg, und eben an der Alsfelder Wache gedreht. Im Fokus steht dabei das seit 2019 im Vogelsbergkreis sowie den Nachbarlandkreisen Gießen und Marburg-Biedenkopf laufende Projekt „Telenotfallmedizin im Rettungsdienst in Mittelhessen“. Insgesamt 15 Rettungswagen (RTW), drei davon im Vogelsbergkreis, wurden für das Pilotprojekt mit Patientenmonitoren ausgestattet, die Vitalwerte und EKG live und zu jeder Tages- und Nachtzeit an einen Telenotarzt übermitteln können. Das Pilotprojekt des Landes Hessen wurde im Juni um ein weiteres Jahr verlängert – die Pilotphase in den drei Landkreisen verlief vielversprechend.

Für die Aufnahmen werden die Rettungssanitäterin Mareike Diehl und der Notfallsanitäter Andre Hoß in einigen Tag- und Nachtschichten vom Fernsehteam begleitet. Sie geben einen Einblick in die Arbeit mit dem Telenotfallmedizin-System, das sich nach Aussage des Ärztlichen Leiters des Rettungsdienstes im Vogelsberg, Dr. Erich Wranze-Bielefeld, bewährt habe: „Unser wichtigstes Ziel, nämlich die Anzahl nicht erforderlicher Notarzteinsätze zu reduzieren, haben wir erreicht.“ So könnten z.B. viel früher die medikamentöse Therapie eingeleitet und die Anfahrt eines geeigneten Krankenhauses sowie eine adäquate Versorgung gezielt gesteuert werden.

Der Arte-Beitrag, der verschiedene Telenotfallmedizin-Projekte in ganz Europa beleuchtet, soll ab Anfang Januar ausgestrahlt werden, zuerst in der Mediathek und anschließend im TV-Programm.

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