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ASB und BRK betreiben gemeinsames Rettungszentrum

13.03.2019, 14:32 Uhr

Foto: BRK Erlangen-Höchstadt

Träger teilen sich die Kosten


Am 8. März 2019 wurde das neue Rettungszentrum für den Arbeiter-Samariter-Bund und das Bayerische Rote Kreuz in Herzogenaurach eingeweiht. Der Rettungsdienst selbst war bereits im Dezember von der alten Wache in das neue Quartier umgezogen. Gäste aus Politik, Hilfsorganisationen und öffentlichem Leben waren eingeladen und wurden durch Stefan Müller (MdB), dem Vorsitzenden des BRK-Kreisverbandes, sowie von Thomas Klüpfel, dem Landesgeschäftsführer des ASB, begrüßt. Die Festrede hielt der Bayerische Staatsminister des Innern, für Sport und Integration, Joachim Herrmann. Er betonte in seiner Rede die Einmaligkeit des Projektes mit einer Bauherrengemeinschaft zweier Rettungsdienste und Hilfsorganisationen, die es so in dieser Form in Bayern noch nicht gegeben habe.

Die Gesamtkosten für den Bau belaufen sich auf ca. 5 Mio. Euro. Hiervon wurden 2,6 Mio. vom BRK getragen und 2,2 Mio. vom ASB. Der Bau wurde zudem mit 300.000 Euro durch den Landkreis und die Kommunen gefördert. Das Rettungszentrum wurde als Wohneigentumsgemeinschaft realisiert mit jeweiligem Sondereigentum (z.B. Geschäftsstelle des ASB-Regionalverbandes) der entsprechenden Organisation und einem dritten Teil als Gemeinschaftseigentum. Für den Betrieb wurde das BRK als Hausverwalter berufen. Dieser kümmert sich um die laufenden Kosten der Gemeinschaftsflächen und des Gemeinschaftseigentums und teilt diese dann entsprechend auf. Vom Rettungszentrum aus werden RTW des ASB und des BRK eingesetzt. Ebenso steht bei lebensbedrohlichen Verletzungen oder Erkrankungen ein Notarzt mit NEF und Fahrer – abwechselnd gestellt von ASB und BRK – zur Verfügung. Weiterhin ist von Montag bis Freitag tagsüber ein KTW des BRK im Einsatz. Die Rettungswache verfügt über alle modernen Einrichtungen nach den aktuellen Vorschriften, von Fahrzeughallen, über Desinfektionsraum bis zu einem Medikamentenlager, Umkleiden, Duschen, Aufenthalts- und Ruheräumen und einer Küche. Das Rettungszentrum ist zudem mit eigenen Lehrsälen und Räumen für die Blutspende ausgestattet. Räumlichkeiten wie z.B. der Ruheraum werden von den beiden Organisationen gemeinsam genutzt. Des Weiteren besteht eine enge Partnerschaft u.a. bei SEG-Einsätzen.

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