Im Rahmen des Projektes „Students Save Lives“ bilden Medizinstudenten der Universitätsmedizin der Johannes-Gutenberg-Universität Mainz rund 10.000 Schüler aus Mainz und dem Landkreis Mainz-Bingen in der Wiederbelebung aus. Ziel ist es, den Siebtklässlern lebensrettende Sofortmaßnahmen beizubringen, damit sie als Ersthelfer in einer Notfallsituation adäquat reagieren können. Vor diesem Hintergrund startete am 4. Juni 2019 in drei Mainzer Schulen das Projekt „Students Save Lives“. Dazu wurden zuvor Medizinstudenten des 7. bis 10. Semesters der Universitätsmedizin Mainz zu Trainern in der Laienreanimation ausgebildet.
Die Ausbildung der jungen Ersthelfer umfasst das Erkennen eines Herz-Kreislauf-Stillstandes, das Absetzen des Notrufs, die Mund-zu-Mund-Beatmung, die Herzdruckmassage sowie die Benutzung eines Defibrillators. Projektleiter und Oberarzt der Klinik für Anästhesiologie der Mainzer Universitätsmedizin, Dr. Carsten Lott, betont, dass gerade in Schulen eine große Zahl von potenziellen Ersthelfern erreicht und für die Laienreanimation gewonnen werden kann. Darüber hinaus wäre es optimal, wenn die Schüler auch ihre Eltern für das Thema Erste Hilfe sensibilisieren könnten. Der Zeitplan sieht vor, dass die Medizinstudenten in der ersten Projektwoche vom 4. bis 6. Juni die ersten Schulen besuchen. Daran schließt sich eine zweite Projektwoche im November dieses Jahres an, in der dann an allen weiterführenden Schulen die Wiederbelebung vermittelt wird. In der Pilotphase wird das Projekt 2019/2020 durch das Gutenberg-Lehrkolleg der Johannes-Gutenberg-Universität Mainz und durch das Ministerium für Bildung Rheinland-Pfalz mit rund 70.000 Euro gefördert. Ist das Projekt erfolgreich, soll es dauerhaft fortgesetzt werden. (Scholl)
Ausbildung von Schülern zu Lebensrettern
05.06.2019, 10:58 Uhr
Medizinstudenten bringen Siebtklässlern die Laienreanimation bei
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