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Automatisierte Vorsichtung durch den Rettungsdienst

02.10.2013, 14:31 Uhr

Fotos: AntwortING PartG

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Neues Erfassungssystem wurde bei Großschadensszenarien getestet

Rund 300 Einsatzkräfte des DRK und der Freiwilligen Feuerwehr übten in Lüdinghausen im Kreis Coesfeld am vergangenen Samstag in vier inszenierten Großschadensereignissen den Ernstfall. Die Szenarien, bei denen auch rund 50 Einsatzfahrzeuge eingesetzt werden, waren gleichzeitig der Praxisteil einer Prüfung, mit der sieben Männer ihre Ausbildung zum Organisatorischen Leiter Rettungsdienst (OrgL) an der Rettungsschule im DRK-Institut für Bildung und Kommunikation in Münster abgeschlossen haben.

Die Übungen wurden zudem genutzt, um das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderte Forschungsprojekt SCoServ2 in der Praxis zu testen. Es geht dabei um eine sichere und zuverlässige Kommunikations- und Informationstechnik für dynamische Anwendungsszenarien. Eine besondere Innovation ist hierbei eine automatisierte Vorsichtung, durch die die Lageerkundung deutlich beschleunigt wird. Dabei werden zu Beginn des Einsatzes die sogenannten Patienten-Tags (Testprototypen, deren Größe und Design noch geändert werden), die die Patientenanhängetaschen ersetzen werden, von ersteintreffenden Rettungsdienstkräften an den Geschädigten angebracht. Sichtungskategorie und Transportpriorität können direkt am Tag eingestellt werden. Die hierüber erfassten Daten werden an das System gesendet. Auf diese Informationen können Führungskräfte in Echtzeit und mobil über das SeCoServ2-Portal mit Hilfe von Tablet-PC und anderen mobilen Endgeräten wie z.B. Smartphones zugreifen.

Mehr über das BMBF-Projekt SCoServ2 lesen Sie in der nächsten RETTUNGSDIENST.

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