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Bad Oeynhausen führt Rettungsdienst ab 2012 selbst durch

10.06.2011, 12:15 Uhr

Foto: P. Hahn/JUH

20 Johanniter erhalten die Kündigung

Der Rat der Stadt Bad Oeynhausen hat am Mittwochabend entschieden, den Rettungsdienst künftig selbst durchzuführen. Unter Ausschluss der Öffentlichkeit fiel der Beschluss, die Johanniter künftig nicht mehr an der Notfallrettung zu beteiligen. Für die Hilfsorganisation in der Stadt im nordrhein-westfälischen Kreis Minden-Lübbecke bedeutet das, dass sie noch in diesem Monat 20 Mitarbeitern die Kündigung aussprechen muss. Sie führten bisher etwa 9.000 der insgesamt 15.000 Einsätze in der Stadt durch, der Rest wurde von der städtischen Rettungswache übernommen.

Die Stadtverwaltung erklärte laut Tageszeitung „Neue Westfälische“, dass dies der einzige Weg sei, um eine europaweite Ausschreibung des Rettungsdienstes zu vermeiden. Ohne ein solches Verfahren sei die Fortsetzung des Vertrages mit den Johannitern nicht möglich. Gegen die Kündigung des Vertrags, die die Stadt Ende des vergangenen Jahres ausgesprochen hat, reichten die Johanniter Klage ein. Wie das Verfahren ausgeht, ist nach den Worten des Bürgermeisters ungewiss. Man stelle sich darauf ein, den Rettungsdienst ab dem 1. Januar 2012 vollständig zu übernehmen.

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